Auf dem Bildungscampus der Dieter-Schwarz-Stiftung in Heilbronn steht die Eröffnung des ersten kassenlosen Supermarkt bevor. Das Pilotprojekt wird von der Schwarz-Gruppe durchgeführt, zu der unter anderem Lidl und Kaufland gehören.
Am Montag soll die sogenannte "Shop Box" bei einem Forum der vor Ort angesiedelten Hochschule vorgestellt werden, berichtet die "Lebensmittelzeitung". Auf der Basis von Sensor- und Kamera-Technologie und mithilfe einer künstlichen Intelligenz soll der Markt als erster in Deutschland ohne Kasse auskommen.
Für den Kunden klingt das bequem: Man geht rein, packt die gewünschten Produkte ein und geht wieder, ohne das Portmonee zücken zu müssen.
Mithilfe der künstlichen Intelligenz soll der Hightech-Markt sogar erkennen, wenn ein Produkt wieder ins Regal zurückgelegt wurde. Das Sortiment begrenzt sich dem Bericht zufolge zunächst auf 250 bis 300 Artikel. Die Bezahlung erfolgt durch eine "Walk-in-Walk-out"-Technologie des US-Herstellers UST. Es kann nach Angaben des Unternehmens auf Ladenflächen von bis zu 250 Quadratmetern eingesetzt werden.
Smarte Regale sollen erkennen, welche Produkte herausgenommen und zurückgelegt werden und so die Einkäufe automatisch erfassen. Kameras und Sensoren behalten die Kunden im Auge, und gezahlt wird schließlich automatisch per Smartphone.
Zunächst ist der Testshop nur für Studierende und Dozenten der angesiedelten Hochschule zugänglich.
(vdv)