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Supermarkt: Nudeln werden teurer – Preise für Eigenmarken steigen

Nudeln im Supermarkt *** Supermarket pasta Copyright: xmix1x
Nudeln sind teurer geworden, wissen Marktanalyst:innen. Bild: imago images / mix1
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Supermarkt: Nudeln ziehen im Preis an – Eigenmarken werden teurer

Auf dem Nudelmarkt ist Bewegung: Der Absatz sinkt und die Preise steigen. Außerdem geht der Trend hin zu kleineren Verpackungen – und zu einer bestimmten Pastasorte.
10.06.2025, 16:4210.06.2025, 16:42
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Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt, sagte schon Peter Ludolf in seiner berühmten, zum Meme gewordenen Ode an die Nudel. Und nicht nur die TV-Legende liebt Pasta: Im Wirtschaftsjahr 2023/24 aßen die Menschen in Deutschland pro Person stolze 9,3 Kilogramm Nudeln.

Beim letztjährlichen Absatz ging es laut aktuellen Marktforschungsdaten allerdings zuletzt zurück. Dagegen sind vor allem die Preise von Eigenmarken gestiegen. Das geht aus dem Handelspanel vom Marktforschungsunternehmen NielsenIQ (NIQ) hervor.

Supermarkt: Preise für Nudel-Eigenmarken steigen

Demnach sind die Pasta-Eigenmarken in Deutschlands Supermärkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent pro Kilo teurer geworden. Markenprodukte wiederum sind mit minus 0,2 Prozent minimal im Preis gefallen. Im Schnitt kosten sie 3,11 Euro, für Eigenmarken zahlt man durchschnittlich 2,01 Euro pro Kilo.

Eigenmarken sind Produkte, die in Supermärkten wie Rewe, Aldi, Lidl oder Edeka unter einem eigenen Markennamen verkauft werden. Markenprodukte wiederum stammen von bekannten Herstellern, die eigenständig agieren und ihre Marke selbst vermarkten.

Spaghetti und andere Nudeln können zwar für verschiedene Rezepte verwendet werden, beim Wiederaufwärmen von Nudeln ist allerdings einiges zu beachten.
Nudeln kochen war schon mal günstiger.Bild: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Weil der Verpackungsabsatz um 1,1 Prozent zulegte, meint die NIQ-Analystin Verena Mueller, einen neuen Trend zu erkennen. "Daraus lässt sich ableiten, dass tendenziell mehr kleine Verpackungen gekauft wurden beziehungsweise am Regal verfügbar waren", wird sie von "Lebensmittel-Zeitung" zitiert.

Shrinkflation sei also am Nudelregal weiterhin ein Thema, unabhängig davon, ob Marke oder Eigenmarke.

Supermarkt: Bio-Nudeln und Fertigsaucen sind im Kommen

NIQ weist zudem auf wachsende Umsätze im Bio-Nudelsegment hin, die sich vor allem in Drogeriemärkten zeigen. Hier ist 12,3 Prozent mehr Umsatz zu verzeichnen.

Auch bei den Fertigsaucen ist ein zweistelliger Zuwachs zu beobachten. "Positive Impulse kommen aus den Segmenten der französischen und der asiatischen Saucen", sagte die NIQ-Analystin. Das Geschäft mit italienischen Saucen ist wiederum rückläufig. Bei Pesto wächst der Umsatz hingegen leicht (0,6 Prozent mehr), nur bei Discounterprodukten nicht.

Wie viele andere Branchen haben auch Nudelhersteller mit steigenden Rohstoffkosten zu kämpfen, was sich auf die Preise auswirkt. Für die Kund:innen waren die günstigeren Eigenmarken darum oft eine gute Wahl. Dass hier nun die Preise anziehen, dürfte vielen Sorgen bereiten. Discounter wie Lidl und Aldi sorgten zuletzt mit aggressiven Rabattaktionen für Aufsehen und wollten im Kampf um die Kundschaft mit Niedrigpreisen glänzen.

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