Globus-Baumarkt: Preis-Rätsel um Fleischkäse-Brötchen gelöst
Es gibt gewisse Snacks und Orte, die gehören einfach zusammen. Wie die Köttbullar zu einem Ikea-Besuch, die Pommes zu einem Tag im Freibad und für manche eben auch die berüchtigten Fleischkäsewecken nach einem Einkauf bei Globus.
Diese sind nicht nur wegen der dicken Scheiben Fleischkäse beliebt, sondern auch wegen ihres günstigen Preises. Einen Euro – und kein Cent mehr. Globus hält beim niedrigen Preis für die Fleischkäsewecken weiter an seinem Kultversprechen fest. "Das war so, das ist so und das bleibt so – und zwar überall", sagt Thomas Hewer, Chef der Globus-Markthallen, in St. Wendel auf Nachfrage zur "Rheinpfalz".
Mit "überall" meint er: in allen Lebensmittelmärkten der Gruppe, egal ob in der Pfalz, im Saarland, oder einer anderen Region in Deutschland.
Fleischkäsewecken bei Globus: Darum variieren die Preise
Aber Achtung: Der Ein-Euro-Deal gilt nicht für die Globus-Baumärkte. Außer sie hängen direkt am Lebensmittelmarkt, wie etwa in Grünstadt.
In alleinstehenden Baumärkten variiert der Preis – meist 1,20 Euro, manchmal 1,40 Euro. Das bestätigt Timo Huwer, der Chef aller Globus-Baumärkte, gegenüber "Rheinpfalz".
Der Grund klingt überraschend logisch: Die Snacks werden nicht im Baumarkt selbst produziert, sondern in der Metzgerei und Bäckerei des nächsten Globus-Supermarkts. Und der Transport kostet – je weiter die Strecke, desto teurer der Weck.
Fleischkäse ist nicht gleich Fleischkäse
Und dann wäre da noch das Geschmack-Mysterium. Denn ein Globus-Fleischkäseweck schmeckt nie überall gleich. Das gibt Finanzchef Nico Andres offen zu. Jede Globus-Metzgerei arbeitet mit ihrem eigenen Rezept – und die Ausrichtung sei bewusst regional: Kaiserslautern schmeckt anders als Neustadt, Zweibrücken oder Grünstadt.
Dass Fans ihre regionale Rezeptur lieben, zeigte ein kurioser Fall: In einem Markt wunderten sich die Stammkund:innen plötzlich über den ungewohnten Geschmack.
Der Grund dafür waren Umbauarbeiten in der Stamm-Metzgerei. Stattdessen wurde der Fleischkäse kurzzeitig aus der Metzgerei eines Nachbarstandorts bezogen. Die Kundschaft merkte es sofort – und beschwerte sich prompt.
