Für den Einkauf im Supermarkt braucht man bald keinen Geldbeutel mehr – nur noch das Handy. Mit "Lidl Pay" startet der Discounter eine Bezahl-App für das Smartphone. Die "Lebensmittelzeitung" berichtet, dass die Bezahlfunktion in einer Testfiliale bereits verfügbar ist und bald deutschlandweit ausgerollt wird.
In einem Supermarkt im Raum Heilbronn ist es jetzt schon möglich: Man ruft die Lidl-Plus-App auf, scannt den QR-Code an der Kasse, bestätigt den Bezahlvorgang und darf mit den vollen Einkaufstüten nach Hause.
Das Feature muss natürlich vorher freigeschaltet werden. Dazu muss man sich mit der Konto-IBAN-Nummer und der Adresse registrieren, die Abrechnung erfolgt dann per SEPA-Lastschrift. Das Einzugslimit berechnet sich unter anderem nach der Einkaufshistorie in Lidl-Onlineshop und stationären Filialen.
Die notwendige Lidl-Plus-App findet man mittlerweile im App-Store. Wobei die Zahlfunktion noch nicht in ganz Deutschland genutzt werden kann, der bundesweite Rollout soll aber kurz bevorstehen.
Wer keine Kaufhistorie bei Lidl hat, der darf in der Regel ein 50-Euro-Limit nicht überschreiten – das sollte für die meisten Kunden aber kein Problem sein, denn die durchschnittliche Einkaufssumme beim Discounter liegt bei 25 Euro.
Nach dem ersten Einkauf wird die maximale Einkaufssumme nach oben angehoben. Für die erste Freischaltung nutzt Lidl auch eine Risikoprüfung durch einen Daten-Dienstleister.
Bei der technischen Umsetzung hilft die Digital-Abteilung der Schwarz-Gruppe, die sonst hauptsächlich für den Onlineshop zuständig ist.
Die Bezahlung per App ist in Deutschland über die Payback-App bei Händlern wie Dm, Rewe, Penny, Alnatura und Aral möglich. Edeka und Netto bieten Bezahldienste in den hauseigenen Apps an.
(lfr)