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Supermarkt: Rewe und Penny ändern Bedingungen für Bonusprogramm

07.04.2025, Nordrhein-Westfalen, D�sseldorf: Ein Mann h�lt sein Smartphone, auf dem die Rewe-App mit Rabatten zu sehen ist (gestellte Szene). Rewe hat die Rabattregeln versch�rft und die H�rden f�r Ra ...
Rewe bietet seit diesem Jahr den "Bonus-Booster" an.Bild: dpa-Zentralbild / Wolf von Dewitz
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Supermarkt: Rewe und Penny setzen Rabattstufen hoch

Seit Anfang des Jahres gibt es bei Rewe und Penny jeweils eigene Bonusprogramme. Nach knapp drei Monaten ändern die Supermärkte nun ihre Bedingungen – zum Nachteil ihrer Kundschaft.
07.04.2025, 18:2507.04.2025, 18:25
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Ob Punkte, Meilen oder Treueherzen – Bonusprogramme sind aus der Welt des Handels heute nicht mehr wegzudenken. Für Supermarktketten sind die sogenannten Loyalty-Programme ein nützliches Mittel zur Kundenbindung. Die Teilnehmenden profitieren im Gegenzug von Rabatten oder Sachprämien.

Die Supermarktkette Rewe und die Discountertochter Penny haben sich vom Loyalty-Marktführer Payback getrennt und bieten seit Beginn dieses Jahres ein eigenes Bonusprogramm an. Diese ermöglichen den Kund:innen, sich durch Einkäufe innerhalb eines Monats, Rabatte im Folgemonat freizuschalten. Dabei gibt es verschiedene Rabattstufen, die mit höheren Ausgaben steigen.

Nun haben die Märkte nach knapp drei Monaten die Hürden deutlich erhöht.

Supermarkt: Rewe und Penny ändern Bonus-Programm

Wie Rewe gegenüber dem "Supermarktblog" bestätigte, gelten die neuen Bedingungen seit April. Beim "Bonus-Booster" von Rewe müssen Kund:innen statt wie bisher 50 Euro nun 100 Euro ausgeben, um einen 3-Prozent-Coupon für den nächsten Monat freizuschalten.

Die Voraussetzung für einen 5-Prozent-Rabatt wurde von 150 auf 250 Euro erhöht, und für den 10-Prozent-Rabatt steigt die Grenze von 400 auf 500 Euro.

Auch beim "Rabattsammler" von Penny müssen Kund:innen für das Erreichen der Schwellen künftig tiefer in die Tasche greifen. Für einen Rabatt von drei Prozent werden nun 50 statt 30 Euro fällig, für fünf Prozent 150 statt 100 Euro. Sieben Prozent günstiger werden die Einkäufe bei Ausgaben von 250 Euro, statt bisher 200 Euro. Die Hürde für den 10-Prozent-Rabatt ist von 300 auf 350 Euro gestiegen.

Dem "Supermarktblog" zufolge ist die Erhöhung der Rabattstufen "still und leise, ohne direkte Kommunikation an die Kundschaft" erfolgt. Tatsächlich werden auf den Internetseiten der Handelsketten die neuen Grenzwerte angegeben, ohne die Änderung zu erwähnen.

Rewe verteidigt Veränderung des Bonus-Programms

Die Rewe-Gruppe rechtfertigt sich für die neuen Bedingungen. Man habe von Beginn an deutlich gemacht, dass Rewe Bonus "kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert wird", sagte ein Sprecher gegenüber dem Supermarktblog. Dazu gehörten neue Funktionen und veränderte Vorteilsmechanismen.

So könnten Nutzer:innen seit März wöchentlich zwischen vier Wunsch-Coupons wählen und beim Kauf aller Produkte der entsprechenden Marke weiteres Guthaben sammeln. Auch bei Penny gibt es nach Unternehmensangaben neue Coupons mit einem Mehrwert.

Die Supermarktkette gibt sich mit dem Start des eigenen Bonus-Programms zufrieden. Dieses habe die Erwartungen deutlich übertroffen, zeitweise hätte die Rewe-App den Spitzenplatz in den Appstores belegt.

Der "Supermarktblog" spekuliert, dass die Supermärkte "Opfer des eigenen Erfolges" seien. Demnach könnten deutlich mehr Kund:innen von den Rabatten Gebrauch gemacht haben, als ursprünglich erwartet, weshalb nun aus wirtschaftlichen Gründen eine Anpassung vorgenommen wurde. Die Rewe-Gruppe streitet gegenüber dem Blog jedenfalls ab, die Anpassungen von Anfang an geplant zu haben.

(Mit Material von dpa)

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