Jede:r kennt es: Wenn es beim Supermarkt-Einkauf am Abend schnell gehen soll, spart man sich oft den Griff zum Einkaufswagen oder Korb und verstaut seine Einkäufe einfach direkt im mitgebrachten Beutel oder Rucksack. Das spart schließlich Zeit – und ist obendrein praktisch.
Das solltest du aber besser lassen, wie ein Lidl-Filialleiter auf Tiktok erklärt. Denn laut Paragraph 242 des Strafgesetzbuches gilt es als Diebstahl, eine fremde bewegliche Sache, wie beispielsweise Joghurt oder Obst und Gemüse es sind, zu entwenden.
Denn: Bevor du an der Kasse für deine Einkäufe zahlst, handelt es sich bei deinen Einkäufen noch um den Besitz des Supermarktes. Theoretisch, so erläutert der Filialleiter auf Tiktok, könnte das Verstauen deiner Einkäufe in deiner privaten Tasche, Jackentasche oder Rucksack als versuchter Diebstahl gewertet werden. Das berichtete die "Frankfurter Rundschau".
"Es wird oft kulant damit umgegangen und nicht geahndet", sagt der Mann in seinem Video. "Aber ihr dürft theoretisch nicht in euren privaten Handtaschen oder Rucksäcken Lebensmittel zur Kasse transportieren."
Um Missverständnisse und Unannehmlichkeiten im Supermarkt zu verhindern, hat der Lidl-Filialleiter noch einen Ratschlag parat. "Deswegen mein Tipp an euch: Holt euch immer einen Einkaufswagen, um solchen Missverständnissen aus dem Weg zu gehen."
Auch das Portal Ergo warnt davor, die Einkäufe vor dem Bezahlen in der eigenen Tasche zu verstauen, stattdessen empfehlen sie:
Denn: Auch wenn du dich mit dem Apfel oder Lippenstift in deiner Jackentasche noch im Supermarkt befindest, hat der Supermarkt keinen direkten Zugriff mehr auf die Ware, stattdessen befindet er sich sozusagen in deiner Privatsphäre. Zwar müsse man mit Vorsatz und Absicht handeln und den Supermarkt dann tatsächlich verlassen, ohne zu zahlen.
Allerdings: Befinden sich Sachen in deiner persönlichen Tasche, könnte es im Zweifelsfall schwer werden, zu beweisen, dass du nicht klauen, sondern noch bezahlen wolltest.
Wer einen der im Supermarkt zur Verfügung gestellten Einkaufswagen oder Einkaufskörbe nutzt, umgeht so das Risiko, in das Büro des Ladendetektivs gebeten zu werden. Das Portal Ergo erklärt allerdings: