Falls du nicht unter einem Stein lebst, dürftest du es bereits mitbekommen haben: "Game of Thrones", die von Fans erst frenetisch gefeierte und mittlerweile doch etwas kritisierte Fantasy-Serie, hat in den USA in der Nacht zu Montag sein Ende gefunden.
Auf dem Privatsender HBO sahen Millionen die finale Folge "Der Eiserne Thron" – auch in Deutschland fieberten die "GoT"-Fans beim Privatsender Sky oder dem Streamingdienst Amazon Prime mit.
Im Gespräch mit dem Magazin "Esquire" sprach Kit Harington, der in der Serie Jon Schnee spielt, über seine Zeit am Set der erfolgreichsten Serie aller Zeiten – und wie er die Reaktionen der Fans auf das Aus von "Game of Thrones" wahrnimmt.
Kurz zur Erinnerung: In der finalen Folge ist zu sehen, wie Jon Schnee Daenerys Targaryen im zerstörten Thronsaal trifft. Daenerys hatte in der fünften Folge Königsmund mit ihrem Drachen niedergebrannt und tausende Unschuldige getötet. Nun schickt sie sich an, die Macht in ganz Westeros an sich zu reißen – und will dafür weiter über Leichen gehen.
Nach einem Streit über Daenerys' Plan haucht Jon ihr zu: "Du bist meine Königin, jetzt und für immer." Die beiden küssen sich. Dann ersticht er sie. Daenerys Targaryen sinkt auf den Boden, Blut läuft aus ihrem Mund und ihrer Nase. Es ist das Ende einer Liebe, die nicht sein durfte.
Gegenüber "Esquire" sagt Harington: "In dieser Staffel sind wir ein wenig philosophisch geworden, und haben versucht zu deuten, was all das (die Geschichte der letzten Staffeln, Anm. d. Red.) wohl bedeuten könnte."
Vom Ende der Show ist Harington voll überzeugt – die Leistung des gesamten Teams habe ihn sehr beeindruckt: "Ich weiß, wie viel Druck die Leute auf sich selbst gemacht haben und ich weiß, wie viele schlaflose Nächte sie durchgearbeitet haben. Weil ihnen die Show so sehr am Herzen lag. Weil ihnen die Charaktere so sehr am Herzen gelegen hätten."
Vor Beginn der achten Staffel war "Game of Thrones" von Fans und Kritikern noch gleichermaßen gehypt worden – das änderte sich mit Beginn der finalen Staffel dann schnell: US-Medien sprachen in ihren Kritiken der Serie von einem "Desaster" oder auch einer "absoluten Enttäuschung".
Harington kann solchen Einschätzungen offenbar wenig abgewinnen. Gegenüber dem "Esquire" ätzt er: "Egal was irgendjemand über diese Staffel denkt – und ich will hier nichts Gemeines über Kritiker sagen – aber wenn irgendwelche Kritiker in einer halben Stunde etwas Negatives über diese Staffel zusammenschreiben, dann können sie sich meiner Meinung nach auch einfach selbst ficken gehen."
Autsch.
(pb)