Prinz Mario-Max zu Schaumburg-Lippe und Natascha Beil beim Fischhäppchen-Schnorren. Bild: RTL2
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Ziehen ein Prinz und ein Modell zusammen – und verlieren ihr ganzes Vermögen. Was dann passiert, gleicht einem Rosenkrieg: So stark sind die Spannungen zwischen dem Adligen und der Schönheit, sobald ihnen das Geld erst einmal fehlt.
Was klingt wie der Anfang eines krummen Märchens, ist Teil des RTL2-Sozialexperiments "Promis auf Hartz IV": Hier können wir Woche für Woche den Prinzen Mario-Max zu Schaumburg-Lippe und Ex-"GNTM"-Kandidatin Natascha Beil dabei beobachten, wie sie sich in ihrer Hartz-IV-WG bekriegen. Ihr Luxus-Leben mussten die beiden, die sich bis zum Beginn des Experiments nicht kannten, nämlich gegen das Dasein von Langzeitarbeitslosen tauschen.
"Promis auf Hartz IV"
Bei dem Sozialexperiment von RTL2 probieren Adlige wie Heinz von Seyn-Wittgenstein, Prinz Mario-Max zu Schaumburg-Lippe oder C-Promis wie Hubert Fella die Existenz in Armut mit ALG aus: Drei Wochen lang leben sie wie Hartz-IV-Empfänger. Sie leben in Sozialwohnungen oder Wohnmobilen und mit wenigen hundert Euro Leistungen zum Leben – entsprechend dem Hartz-IV-Satz.
Das Leben auf Hartz IV scheint für noch mehr Spannungen in der Bedarfsgemeinschaft zu sorgen
Schon in ersten Folge, in der Max und Natascha auftauchten, war klar: Die beiden sind keine ideale Kombination für eine WG. Natascha hat ständig etwas am Prinzen auszusetzen, der allerdings auf Durchzug schaltet und sich über Nataschas Bedürfnisse hinwegsetzt.
Dass die beiden jeweils nicht einmal 300 Euro für das dreiwöchige Experiment zur Verfügung haben, sorgt für zusätzliche Spannungen. Die Armut wirkt in der sowieso schon unglücklichen WG-Konstellation so, als würde man Öl ins Feuer gießen.
Ständig wird gestritten, sei es wegen hoher Geldausgaben oder weil es in der Wohnung zu dreckig ist. Vor allem der Prinz, der normalerweise sein Personal für solche Aufgaben hat, tut sich schwer mit dem Putzen.
Der Prinz probiert sich durch das Fischangebot – das er sich mit Hartz IV nicht leisten kann
Um die Wogen zu glätten und sich trotz Armut etwas Gutes zu tun, beschließen Max und Natascha schließlich, sich an beim Einkaufen an der Fisch-Theke etwas zu gönnen. Und wieder fällt Max negativ auf – weil er sich eiskalt durch das Fischangebot durchschnorrt und nur die teuersten Gerichte probiert.
Hier ein bisschen Kaviar, da ein wenig Lachs – Max führt sich ganz nach Prinzen-Manier auf, ohne aber das nötige Kleingeld zu haben. Nachdem er eine Kostprobe eines Räucherlachs' für sich und Natascha organisiert, fragt er den Verkäufer, wie denn der Thunfisch im Vergleich schmecke.
Der Verkäufer, mit trockener Stimme: "Das ist natürlich ein ganz anderer Fisch."
Max antwortet heiter: "Aber den würden wir auch ganz gerne noch verkosten."
Dann will der Prinz sich noch durch weitere Sorten Räucherlachs probieren – und tut so, als glaube er nicht, dass die alle unterschiedlich schmeckten.
Der Ex-"GNTM"-Kandidatin scheint es unangenehm zu sein, wie der Prinz schnorrt
Natascha scheint das alles ziemlich peinlich. Sie sagt kichernd und leicht fassungslos in die Kamera:
"Ich konnt' mich einfach nicht mehr zusammenreißen, als er gesagt hat: 'Kann ich das nochmal probieren?' Ich musste dann so lachen. Es ging einfach nix mehr. Der Mann hat bestimmt auch gedacht: 'Was ist denn bei denen los?'"
Als der Verkäufer schließlich fragt, was die beiden sich denn eigentlich so vorstellen, antwortet Max ganz frech:
"Also wir hätten uns was vorgestellt, was vor allem eins ist: günstig."
Der Verkäufer stutzt ein wenig und merkt: Er hat den beiden die falschen Fischsorten zum Probieren gegeben. Max freut sich aber und gibt ganz dreist und geradezu fröhlich zu:
"Probieren – teuer, aber Kaufen: günstig."
Am Ende gehen die beiden Probe-Hartz-IV-Empfänger mit einem Schnäppchen heim
Den günstigen Räucherlachs, den Max und Natascha schließlich kaufen, handeln die beiden sogar noch runter: Eine Scheibe hätte 1,12 Euro gekostet, sie bekommen drei für 2,50 Euro.
Obwohl die Aktion Natascha anfangs sichtlich unangenehm war, scheint sie mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Zumindest bis zum nächsten WG-Krieg – und der bleibt bei "Promis auf Hartz IV" selbstverständlich nicht aus.
(ak)
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