Ziehen ein Prinz und ein Modell zusammen – und verlieren ihr ganzes Vermögen. Was dann passiert, gleicht einem Rosenkrieg: So stark sind die Spannungen zwischen dem Adligen und der Schönheit, sobald ihnen das Geld erst einmal fehlt.
Was klingt wie der Anfang eines krummen Märchens, ist Teil des RTL2-Sozialexperiments "Promis auf Hartz IV": Hier können wir Woche für Woche den Prinzen Mario-Max zu Schaumburg-Lippe und Ex-"GNTM"-Kandidatin Natascha Beil dabei beobachten, wie sie sich in ihrer Hartz-IV-WG bekriegen. Ihr Luxus-Leben mussten die beiden, die sich bis zum Beginn des Experiments nicht kannten, nämlich gegen das Dasein von Langzeitarbeitslosen tauschen.
Schon in ersten Folge, in der Max und Natascha auftauchten, war klar: Die beiden sind keine ideale Kombination für eine WG. Natascha hat ständig etwas am Prinzen auszusetzen, der allerdings auf Durchzug schaltet und sich über Nataschas Bedürfnisse hinwegsetzt.
Dass die beiden jeweils nicht einmal 300 Euro für das dreiwöchige Experiment zur Verfügung haben, sorgt für zusätzliche Spannungen. Die Armut wirkt in der sowieso schon unglücklichen WG-Konstellation so, als würde man Öl ins Feuer gießen.
Ständig wird gestritten, sei es wegen hoher Geldausgaben oder weil es in der Wohnung zu dreckig ist. Vor allem der Prinz, der normalerweise sein Personal für solche Aufgaben hat, tut sich schwer mit dem Putzen.
Um die Wogen zu glätten und sich trotz Armut etwas Gutes zu tun, beschließen Max und Natascha schließlich, sich an beim Einkaufen an der Fisch-Theke etwas zu gönnen. Und wieder fällt Max negativ auf – weil er sich eiskalt durch das Fischangebot durchschnorrt und nur die teuersten Gerichte probiert.
Hier ein bisschen Kaviar, da ein wenig Lachs – Max führt sich ganz nach Prinzen-Manier auf, ohne aber das nötige Kleingeld zu haben. Nachdem er eine Kostprobe eines Räucherlachs' für sich und Natascha organisiert, fragt er den Verkäufer, wie denn der Thunfisch im Vergleich schmecke.
Dann will der Prinz sich noch durch weitere Sorten Räucherlachs probieren – und tut so, als glaube er nicht, dass die alle unterschiedlich schmeckten.
Natascha scheint das alles ziemlich peinlich. Sie sagt kichernd und leicht fassungslos in die Kamera:
Als der Verkäufer schließlich fragt, was die beiden sich denn eigentlich so vorstellen, antwortet Max ganz frech:
Der Verkäufer stutzt ein wenig und merkt: Er hat den beiden die falschen Fischsorten zum Probieren gegeben. Max freut sich aber und gibt ganz dreist und geradezu fröhlich zu:
Den günstigen Räucherlachs, den Max und Natascha schließlich kaufen, handeln die beiden sogar noch runter: Eine Scheibe hätte 1,12 Euro gekostet, sie bekommen drei für 2,50 Euro.
Obwohl die Aktion Natascha anfangs sichtlich unangenehm war, scheint sie mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Zumindest bis zum nächsten WG-Krieg – und der bleibt bei "Promis auf Hartz IV" selbstverständlich nicht aus.
(ak)