Für die Influencerin "Reisekindundbaby" sollte es der krönende Abschluss einer Kreuzfahrt werden: die Ankunft am Neujahrstag auf Teneriffa. Für sie entpuppte es sich aber als ernüchternde Erfahrung.
In einem Reel schilderte sie, Silvester habe seine Spuren hinterlassen, es sei alles "super dreckig und stinkend", alle Geschäfte seien außerdem geschlossen gewesen.
Für viele Menschen ist Teneriffa gerade im Winter ein beliebtes Reiseziel, auch wegen der milden Temperaturen. Aktuell hat es auf der Insel jeden Tag zwischen 15 und 20 Grad. So lässt es sich aushalten. Die Influencerin sah es anders. Und schimpfte nicht nur über die Situation auf Teneriffa selbst, sondern auch über Pannen und Patzer am Flughafen.
Jetzt gibt es natürlich viel Raum für Gegenwind, den die Instagram-User:innen ausfüllen konnten auf die ziemlich deutliche Kritik der Reisenden. Und in den Kommentaren ging es zum Teil hoch her.
Es entbrannte sich eine Debatte, in der der Influencerin eine übertriebene Selbstdarstellung vorgeworfen wurde. Auch Undankbarkeit war ein Thema. "Bleib doch Zuhause", schrieb ein User, ein anderer "Definition von 'First World Problemen'".
Zwei Akte hat das Drama damit bereits. Mit ihrer Rechtfertigung steuerte "Reisekindundbaby" jedoch einen dritten bei.
Die Kommentare unter dem Reel bezeichnete sie in einer Story als unterirdisch. "Mir werden Sachen in den Mund gelegt, die ich so nicht gesagt habe", betont sie. Dabei bezieht sie sich auf den Vorwurf, sie habe alles als stinkend bezeichnet.
Sie selbst erklärt, dass sie das ja auf Silvester zurückgeführt habe. Zudem sei es ihr nicht um eine Wertung Teneriffas als solches gegangen, sondern lediglich um eine Feststellung.
Im Grunde ein klassischer Fall von Aktion-Reaktion-Reaktion, Beschwerde trifft Vorwurf trifft Rechtfertigung. Die Influencerin geht auch auf den Aufruf ein, sich darüber Gedanken zu machen, was bei ihr alles schiefläuft.
Dabei ging es offenbar um die FTI-Pleite. Wir, aber auch die Influencerin, können nicht erklären, was genau das mit dem Thema zu tun hat.
Die Influencerin stellt die Frage, wie genau sie es richtig machen könne. Sie selbst hält es für falsch, nur über Positives zu sprechen, da dies eine Scheinwelt erzeuge. Die Kritik findet sie okay, nur ärgert es sie, dass sie mit Unterstellungen zu kämpfen hatte, die ihrer Meinung nicht zutreffen würden.
Damit findet das Drama sein Ende. Letztlich bleibt zu sagen, dass Beschwerden durchaus gerechtfertigt sein können, auch wenn es sich um den Urlaub handelt. Warum auch nicht? Gerade Deutschland ist Heimat der Meckersüchtigen, wie die Diskussion zwischen der Influencerin und der Instagram-Community zeigt.