Leben
Urlaub & Freizeit

Italien-Urlaub: Camper-Ansturm auf Parkplatz in Skigebiet in Südtirol

Ein Camper steht im Winter auf einem Parkplatz in den Alpen bei Sonnenaufgang im Schnee. B
Ein Camper parkt in einem Skigebiet (Symbolbild).Bild: imago images / Kickner
Urlaub & Freizeit

Urlaub in Südtirol: Camper auf öffentlichem Parkplatz sorgen für Ärger

03.01.2025, 15:06
Mehr «Leben»

Bei vielen Deutschen ist Wintersport fester Bestandteil des Jahres. Rund 15 Millionen Menschen fahren laut Statista hierzulande zumindest gelegentlich Ski oder Snowboard. Die Ausübung dieses Hobbys ist nicht gerade ein günstiges Unterfangen. In vielen Skigebieten haben die Preise für Skipässe in dieser Saison ordentlich angezogen.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Auch die Unterkünfte werden immer teurer. Da ist es praktisch, wenn man seine eigenen vier Wände gleich mit in den Urlaub nehmen kann. Das Vanlife hat längst auch den Winterurlaub erreicht. In zahlreichen Skigebieten gibt es Campingplätze mit Stellplätzen für Wohnmobile.

Doch einige Skifahrer:innen wollen sich die Kosten dafür offenbar sparen. In einem beliebten Skigebiet in Südtirol sorgen die Wohnmobile für Ärger. Denn die blockieren immer öfter einen Parkplatz.

Südtirol: Parkplatz in Reischach von Campern blockiert

Das Skigebiet Kronplatz im südtirolerischen Pustertal wirbt auf seiner Website mit "breiten, fast baumlosen Hängen, 121 Kilometern Piste und 31 modernsten Aufstiegsanlagen". Der Kronplatz gehört zu den meistbesuchten Skigebieten in den Dolomiten. Zu Hochzeiten befahren 20.000 Menschen am Tag die zahlreichen Pisten.

Eine Möglichkeit zur Anreise bietet ein Parkplatz, der direkt an der Talstation in der Gemeinde Reischach gelegen ist. Wie die "Südtirol News" berichten, nutzen den Stellplatz aber keineswegs nur Tagesgäste. Skifahrer:innen, die mit dem Camper anreisen, schlugen dort "sprichwörtlich ihre Zelte auf" und übernachteten dort offenbar.

Ein Einheimischer hat das Phänomen in der Facebookgruppe "Unser Bruneck- la nostra Brunico" geteilt. In der Gruppe vernetzen sich laut Beschreibung Bewohner:innen der Gemeinde Bruneck, zu der auch die Fraktion Reischach gehört.

In einem Post vom 31. Dezember schreibt der Nutzer: "Heute standen über 100 Camper. Sehr wahrscheinlich nicht nur zum Skifahren, sondern auch zum Übernachten." Diesen Verdacht unterfüttert er mit einer Beobachtung: "Aufgebockt und Scheiben mit Wärmefolien zugedeckt, PV-Module zum Laden der Akkus aufgestellt", schreibt er.

Den Post verbindet er mit einem Aufruf an die Bewohner:innen von Reischach, die Camper in der Nacht einmal zu zählen. Der Urheber habe nichts gegen die Camper, betont aber: "Poste diese Bilder nur aus Sicht eines Einheimischen, der sich immer mehr fehl am Platz fühlt."

Eine Nutzerin kommt der Bitte nach. "Die Camper parken auch über Nacht", kommentiert sie. "Ich musste heute in aller früh dort parken und es war alles voll." Jemand anderes hat eine ähnliche Beobachtung gemacht: "Die meisten bleiben tagelang stehen. Vor dem Reitstall, das Gleiche. Habe sowas noch nie erlebt, dass soviel Autos am Straßenrand parken."

Offenbar ist der Parkplatz unter Skifahrer:innen ein bekannter Ort. "In bestimmten Gruppen wird dieser Parkplatz seit Jahren empfohlen", schreibt ein User und hat ein Foto angehängt, das eine Liste mit Stellplätzen zeigen soll.

Laut den "Südtirol News" folgt der Parkplatz nicht einer Verordnung der Gemeinde Bruneck, die bei der Zufahrt zu Parkplätzen eine Höhenbegrenzung festlegt.

Urlaub: Airline-Crew muss Deeskalations-Training machen – aber nicht wegen der Gäste

An wohl nur wenigen Orten wird man so sehr mit überbordender Freundlichkeit begrüßt wie in Hotels oder auf Flügen. Gerade das Berufsbild von Flugbegleiter:innen ist noch immer vom traditionellen Bild der immer-lächelnden Stewardess geprägt.

Zur Story