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Spanien-Urlaub: Costa Blanca sperrt Strände – "Blue Dragon" gesichtet

Moraira beach, People on the beach of Moraira Teulada Costa Blanca, Spain
Die Costa Blanca erstreckt sich über rund 200 Kilometer entlang des Mittelmeers.Bild: imago images / Dreamstime
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Spanien-Urlaub: Beliebte Strände gesperrt – Badegäste in Lebensgefahr

An Spaniens Costa Blanca wehen rote Flaggen. Ein Badeverbot soll Tourist:innen vor einem winzigen, aber gefährlichen Meeresbewohner schützen. Die Behörden warnen: nicht berühren, auch nicht mit Handschuhen.
21.08.2025, 16:3621.08.2025, 16:36
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Jahr für Jahr zieht es Millionen Tourist:innen an die Strände Spaniens. Sonne, feiner Sand und das glitzernde Mittelmeer machen Orte wie die Costa Blanca zu einem der beliebtesten Reiseziele Europas.

Doch derzeit sorgt dort nicht die Urlaubsidylle für Schlagzeilen, sondern ein winziges Wesen.

Urlaub in Spanien: Rote Flagge an der Costa Blanca

Denn die Tourist:innen an der Costa Blanca dürfen entlang eines knapp elf Kilometer langen Küstenabschnitts nicht mehr ins Wasser. Das Badeverbot betrifft die Strände der Gemeinde Guardamar del Segura, rund 30 Kilometer nördlich von Torrevieja in der Provinz Alicante.

Der Grund sind Sichtungen einer Spezies, die auf den ersten Blick eher märchenhaft wirkt als bedrohlich: Glaucus atlanticus, besser bekannt als "Blue Dragon".

Die Gemeinde Guardamar del Segura reagierte sofort und hisste die roten Flaggen. Zwei Exemplare der Meeresschnecke wurden am Strand von Vivers entdeckt. "Rote Flagge an den Stränden von Guardamar. Das Baden ist verboten nach dem Auftauchen von zwei Exemplaren von Glaucus atlanticus am Strand von Vivers", schrieb Bürgermeister José Luis Sáez auf seinem offiziellen X-Account.

Die Tiere sind kaum größer als ein Daumen, von schillerndem Blau und filigraner Gestalt. Doch das Äußere täuscht. Die Schnecke ernährt sich von hochgiftigen Meeresbewohnern wie der Portugiesischen Galeere und speichert deren Nesselzellen.

"Blue Dragon" in Spanien: Nur knapp vier Zentimeter groß

In konzentrierter Form werden diese für den Menschen noch gefährlicher als beim ursprünglichen Wirt. Typische Symptome eines Stiches sind Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und akute Hautreaktionen.

"Wir erinnern die Menschen daran, dass sie sich trotz seiner hellen und auffälligen Farbe und seiner geringen Größe von 1,5 Zoll (3,81 cm) von diesem Tier fernhalten sollten, wegen seines Stachels", mahnte Saez. Das Rathaus leitete nach eigenen Angaben "eine präventive Operation zur Erkennung möglicher Exemplare, die von Meeresströmungen mitgeführt werden" ein.

Die Hinweise an Einheimische wie Touristen sind unmissverständlich:

"Wenn Sie eines dieser Tiere sehen, berühren Sie es nicht, auch nicht mit Handschuhen, und informieren Sie Rettungsschwimmer und andere Behörden. Wenn Sie gestochen werden, waschen Sie die betroffene Stelle mit Salzwasser und suchen Sie den nächstgelegenen Erste-Hilfe-Punkt oder ein Gesundheitszentrum auf."

Trotz der Verbote waren die Strände auch nach der Ankündigung gut besucht. Laut "Daily Mail" schilderten lokale Berichte, der Vivers Beach sei voller Menschen gewesen, wenn auch weniger als gewöhnlich im Meer sein.

Jene, die das Badeverbot ignorieren, riskieren schwere Geldstrafen. Rettungsschwimmer mit Lautsprechern sollen nun patrouillieren, um die Vorschriften durchzusetzen.

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