Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
In den USA riecht der Sommer aktuell nicht nach Sonnencreme – sondern nach Müll. In Städten quer durchs Land quellen Mülltonnen über, Windeln und Essensreste liegen auf der Straße und es summt und krabbelt an jeder Ecke. Tourist:innen in Boston, Kalifornien oder Illinois bekommen den Streik bei der Müllabfuhr hautnah zu spüren – und die Lage könnte noch länger andauern.
Seit dem 1. Juli streiken Beschäftigte des privaten Entsorgungsriesen Republic Services, einem der größten Abfallunternehmen des Landes. Betroffen sind unter anderem Städte in Massachusetts, Kalifornien, Georgia, Illinois und Washington. In der Spitze legten mehr als 2000 Mitarbeitende landesweit die Arbeit nieder, auch aus Solidarität.
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Die Gewerkschaft Teamsters, die die Müllarbeiter:innen vertritt, wirft Republic Services vor, deutlich schlechter zu zahlen als die öffentliche Konkurrenz und obendrein miese Arbeitsbedingungen zu bieten. Das Unternehmen wiederum wirft der Gewerkschaft "Chaos statt Kompromiss" vor und reichte Klage ein, berichtet BBC.
Was heißt das aber konkret für Tourist:innen?
Städte wie Boston, Gloucester oder Manteca (Kalifornien) versuchen mittlerweile, mit Notfallplänen gegenzusteuern: Extra Sammelstellen wurden eingerichtet, städtische Mitarbeitende in die Müllabfuhr versetzt und teilweise wurden die Verträge mit Republic Services schon komplett gekündigt.
"Es ist widerlich, ehrlich gesagt", sagt eine Ladenbesitzerin in Malden der BBC. "Der Gestank hängt in der Luft, wir haben hier Insekten, und das mitten im Sommergeschäft."
Boston hat angekündigt, das Unternehmen Republic Services zu bestrafen – mit Bußgeldern für nicht abgeholten Müll.
In einigen Städten wie Lacey (Washington) oder Manteca (Kalifornien) konnten die Streiks bereits beigelegt werden – dank Einigung zwischen Gewerkschaft und Unternehmen. Doch in anderen Orten wie Boston oder Ottawa (Illinois) gibt es keinen Fortschritt – die Verhandlungen sind geplatzt.
Um ein paar unschöne Situationen zu vermeiden, solltest du dich vor Antritt deiner Reise darüber informieren, ob dein Reiseziel betroffen ist – besonders im Nordosten (Massachusetts) oder in Teilen Kaliforniens. In Städten mit Müllstreik solltest du mit Einschränkungen rechnen: überfüllte Straßen, eingeschränkter Service in Cafés un Hotels, übler Geruch und Hygienerisiken.
Einige Kommunen stellen Notfall-Sammelstellen für Müll bereit. Diese sind ideal, wenn man beispielsweise im Camper unterwegs ist. Achte besonders auf Sauberkeit in Unterkünften, Restaurants und öffentlichen Plätzen – und meide Müllecken.
Wie es jetzt weiter geht, ist noch unklar. Solange sich Republic Services und die Teamsters nicht einigen, wird die Müllkrise anhalten und damit auch die Probleme für Einheimische und Tourist:innen. Und obwohl Städte versuchen, gegenzusteuern, wird deutlich: Wenn der Müll liegen bleibt, ist der Sommer schnell vorbei – zumindest der schöne Teil davon.