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Urlaub in Spanien: Warnung ignoriert – Lebensgefahr auf Teneriffa

Daily life in Puerto de la Cruz, Tenerife Several swimmers on a pier in Puerto de la Cruz, northern Tenerife. Tenerife Spain Copyright: xDavidxCanalesx/xSOPAxImagesx TENERIFE-5
Die Badestellen in Puerto de la Cruz sind beliebt, aber mitunter auch gefährlich.Bild: imago / David Canales
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Schockierendes Video: Teneriffa-Urlauber bringen sich in Lebensgefahr

Rote Fahne, riesige Wellen – und trotzdem springen zwei Urlauber auf Teneriffa ins Wasser. Die Rettung endet dramatisch und bringt sogar Lebensgefahr für Helfer:innen.
30.08.2025, 13:4430.08.2025, 13:44
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Immer wieder ignorieren Tourist:innen Warnungen und bringen damit nicht nur sich selbst, sondern auch Rettungskräfte in Gefahr. Jüngst sorgte ein Vorfall auf Teneriffa für fassungsloses Kopfschütteln.

In Puerto de la Cruz schwammen zwei Urlauber in einer Bucht, die mit einer roten Fahne gesperrt war. Diese bedeutet: Lebensgefahr, Badeverbot. Die Gründe dafür sind meist starker Wellengang, Strömungen oder gefährliche Felsformationen.

Zwei Schwimmer riskieren auf Teneriffa ihr Leben

Genau das kam in Puerto de la Cruz zusammen: Der Strand im Norden Teneriffas grenzt an scharfkantige Vulkanfelsen, bei hohen Wellen können Schwimmer:innen dagegen geschleudert werden – mit der Folge von Bewusstlosigkeit und Ertrinken.

Die Rettungscrew veröffentlichte ein Video der Szene, um auf die Gefahren hinzuweisen. "Das ist der Grund, warum wir manchmal Zugangspunkte schließen müssen: Verantwortungslosigkeit und Rücksichtslosigkeit – insbesondere von Urlaubern", zitiert das Portal "Teneriffa News".

Die beiden Schwimmer überlebten mit Ach und Krach. Wer trotz roter Fahne ins Wasser geht, soll künftig mit Strafen bis zu 500 Euro rechnen. Denn auch Einsätze der Rettungskräfte sind meist aufwändig und lebensbedrohlich. Sind sie doch ebenso den Gefahren ausgesetzt wie diejenigen, die sie retten müssen.

Der Fall reiht sich in eine Serie von Schlagzeilen über leichtsinnige Tourist:innen. Schon Reinhold Messner kritisierte im vergangenen Jahr Bergsteiger:innen in Birkenstocks. Unfälle sind da vorprogrammiert und Rettungseinsätze, etwa mittels Helikopter, keine Seltenheit.

Was kann Spanien gegen solche Aktionen machen?

In Spanien sind nicht nur fahrlässige Schwimmer:innen ein Problem, sondern auch Personen, die von Klippen springen. In Puerto de la Cruz wagte jemand einen brandgefährlichen Versuch. Er kam mit dem Leben davon, doch es folgten Debatten.

Immer wieder stellt sich die gleiche Frage: Wie lässt sich verhindern, dass Menschen Warnungen ignorieren und damit alle Beteiligten in Gefahr bringen? Braucht es rund um die Uhr Einsatzkräfte, die alle gefährlichen Gebiete persönlich absichern? Müssten nicht eigentlich deutliche Signalfarben genügen?

Eine rote Fahne am Strand ist schließlich kein Deko-Element – sie bedeutet akute Lebensgefahr.

Drug-Checks in Thüringen sollen vor Überdosis schützen
Im vergangenen Jahr lag die offizielle Zahl der Drogentoten in Thüringen laut dem Gesundheitsministerium bei 49 Menschen. Das war der höchste Wert seit Beginn der Erfassung 2006. Das Land setzt Maßnahmen.
In Thüringen läuft seit einigen Jahren ein innovatives Präventions‑Projekt: mobiles Drug‑Checking. Konsumierende können ihre Substanzen vor Ort analysieren lassen und erfahren so, welche Wirkstoffe tatsächlich enthalten sind und ob gefährliche Streckmittel oder überdosierte Substanzen im Spiel sind.
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