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Griechenland-Urlaub: Hohe Strafen drohen wegen neuer Verkehrsregeln

Für Autofahrer in Griechenland gelten bald neue Regeln.
Für Autofahrer in Griechenland gelten bald neue Regeln.Bild: pexels / hitesh choudhary
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Urlaub: Neue Verkehrsregeln für Griechenland – Strafen bis zu 2000 Euro drohen

Andere Länder, andere Sitten: Im Urlaub ist nicht nur die Kultur anders als zu Hause, sondern häufig auch die Regeln. Mitunter kann ein Verstoß dann sogar teuer werden.
03.06.2025, 07:2303.06.2025, 07:23
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Oft ist es im Urlaub sinnvoll, sich einen Mietwagen auszuleihen. Aussichtspunkte etwa lassen sich damit meist besser erreichen und auch die Einkäufe in den lokalen Supermärkten können auf vier Rädern deutlich einfacher ins Hotelzimmer bugsiert werden.

Für viele Urlauber:innen ist es dennoch erstmal eine Herausforderung, sich im Ausland hinters Steuer zu setzen. Einige Schilder kennt man vielleicht nicht und an den Fahrstil von anderen Nationen muss man sich auch erst gewöhnen. Als Faustregel darf sich hier trotzdem gemerkt werden: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

So diskutiert auch Griechenland aktuell über neue Regeln im Straßenverkehr. Wer hier nicht vorsichtig ist, riskiert heftige Bußgelder.

Urlaub: Neue Regeln für griechische Straßen

Schon jetzt kann es für Autofahrer:innen mitunter ziemlich teuer werden. Wer etwa mit einem Promillewert über 0,5 erwischt wird, riskiert eine Strafe von 700 Euro sowie mögliche Fahrverbote. Gleiches gilt für Raser, die 50 km/h schneller fahren als erlaubt.

Nun will Griechenland aber auch gegen jene vorgehen, die mit dem Smartphone am Ohr auf den mitunter bergigen Straßen unterwegs sind. Laut "reisereporter" ist das auch bei den Einheimischen durchaus üblich.

Künftig soll ein solches Fehlverhalten allerdings mit einem Bußgeld in Höhe von 350 Euro geahndet werden, zusätzlich gilt für 30 Tage ein Fahrverbot. Wird man ein zweites Mal erwischt, drohen 1000 Euro Strafe und 180 Tage Fahrverbot. Beim dritten Mal wird den Autofahrer:innen in Griechenland für ein Jahr der Führerschein entzogen, zusätzlich werden 2000 Euro Strafe fällig.

Griechenland will Zahl der Verkehrstoten eindämmen

Die Regeln und zugehörige Strafen gelten dabei nicht nur für Autofahrer:innen, sondern auch für alle Moped- und Fahrradfahrenden. Zum ersten Mal stehen im neuen Bußgeldkatalog nun auch Strafen für Fußgänger:innen. So kostet das Überqueren einer roten Ampel in Griechenland künftig 30 Euro.

Der Hintergrund für die Neuregelungen ist einigermaßen dramatisch. So konnte Griechenland die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr zwar zuletzt innerhalb von zehn Jahren um 36 Prozent reduzieren.

Dennoch zählt das Land in Südeuropa laut "reisereporter" noch immer zu den EU-Staaten mit den höchsten Unfallziffern.

Im Jahr 2024 verzeichnete Griechenland laut EU-Kommission 60 Verkehrstote je eine Million Einwohner:innen. Zum Vergleich: In Deutschland lag die Zahl bei 34. Ein Großteil der Opfer entfällt in Griechenland auf Zweiradfahrer:innen.

Aktuell berät das griechische Parlament über die neue Straßenverkehrsordnung. Sollte diese verabschiedet werden, müssen auch Urlauber:innen noch vorsichtiger auf den griechischen Straßen unterwegs sein.

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