Urlaub auf Mallorca: Schwarztaxis sorgen für Frust auf den Balearen

Taxis kämpfe auf Mallorca mit inoffizieller Konkurrenz.Bild: IMAGO/Eibner

Mallorca-Urlaub: Ärger über illegale deutsche Taxis

Tim Kröplin

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Sobald das Flugzeug zur Landung ansetzt, erreicht die Urlaubsvorfreude ihren Höhepunkt. So dürfte es den meisten gehen, wenn sie ihr Reiseziel via Flug ansteuern. Nur noch eine Zwischenetappe ist nötig, um endlich ins wohlige Nichtstun zu gleiten und für ein paar Tage drückenden Verpflichtungen abzuschütteln.

Es handelt sich um den Flughafentransfer. Und der ist bekanntlich mit lästigem Aufwand verbunden, besonders in tourifrequentierten Orten. Auf Mallorca berechnen etwa drei von vier Taxi-Fahrer:innen bei Urlauber:innen einen deutlich erhöhten Preis, berichtet unter anderem "t-online".

Insofern suchen sich Urlauber:innen private Transferdienste. In Peguera, ein Ort auf Mallorca, gibt es mit diesen aber einige Probleme.

Mallorca: Illegale Taxis sind nicht steuerpflichtig

Laut "Mallorca Zeitung" äußern einige Menschen Bedenken zu den privaten Anbietern. Viele von ihnen haben demnach keine Lizenz für die Fahrdienste. Diese würden auf Leihwagen von Mietwagenfirmen oder auch private Autos setzen. Ein Leser schreibt der Zeitung: "Ich finde das unmöglich. Sie nehmen den offiziellen Taxifahrern das Geld weg und zahlen dafür noch nicht einmal Steuern oder Sozialabgaben."

Den Urlauber:innen sei, so die Annahme, egal, dass es sich eventuell um Schwarzanbieter handelt. Dabei sollen sie mitunter genauso viel Geld wie die offiziellen Taxifahrer verlangen. Dass gerade deutschsprachige Urlauber:innen dennoch auf die Schwarztaxis setzen, könnte damit zusammenhängen, dass die Fahrer:innen schlicht Deutsch sprechen.

Die Offiziellen sind wegen der deutschen Schwarzfahrer logischerweise erbost. Diese würden die Konkurrenz fördern, nur dass ihnen eben mehr vom Gewinn bleibt. Denn offizielle Taxifahrer müssen eine KfZ-Steuer, die Versicherung und weitere Abgaben leisten, die für die Privatanbieter eben nicht fällig werden.

Kampf gegen Schwarztaxis stellt sich als schwierig heraus

Beamt:innen gehen bereits gegen die Schwarztaxis vor. An Flughäfen halten sie bereits Ausschau. Problem ist nur, dass es oft nicht leicht sei, diese zu erkennen. Zudem gibt es die illegalen Fahrdienste längst auch an Bars und Hotels. Über Social Media können sich Urlauber:innen häufig mit den Anbieter:innen kurzschließen.

Werden sie zudem angehalten, können sie einfach sagen, sie seien mit Freund:innen unterwegs, heißt es in dem Bericht. Im schlimmsten Fall gebe es Geldstrafen. "Da es sich nur um verwaltungsrechtliche Sanktionen handelt, machen die illegalen Taxifahrer einfach weiter", sagt Mari Navarro, Vorsitzende der Taxifahrer-Vereinigung der Balearen, zur "Mallorca Zeitung".