Mallorca zieht nicht nur im Sommer zum Strandurlaub viele Tourist:innen an – schon jetzt im März besuchen viele die beliebte balearische Insel. Wer am vergangenen Wochenende die Heimreise antreten wollte, musste jedoch viel Geduld mitbringen.
Nachdem es bereits am Freitag zu langen Wartezeiten am Flughafen gekommen war, mussten Passagier:innen sich am Sonntagmorgen beim Abflug von Palma de Mallorca erneut gedulden. An den Sicherheitskontrollen des Airports bildeten sich lange Warteschlangen.
Aufnahmen zeigen die Menschenansammlung, die sich an der Sicherheitskontrolle gebildet hatte. Auch die ehemalige spanische Politikerin Patricia Guasp teilte ein Video aus dem Flughafen auf X.
Das "Mallorca Magazin" berichtet, dass sich manche Passagier:innen laut dessen Schwesterzeitung "Ultima Hora" mehr als eine Stunde gedulden mussten.
Eine Sprecherin des Flughafens erklärte im Gegensatz dazu gegenüber der "Mallorca Zeitung (MZ)", dass die Reisenden nur etwa 15 Minuten, also eine Viertelstunde, an der Sicherheitskontrolle warten mussten. Gegen Mittag hatte sich die Situation wieder normalisiert.
Hinweise auf Zwischenfälle an der Gepäckkontrolle habe es laut Sprecherin nicht gegeben. Welche Gründe genau zu der verlängerten Wartezeit geführt hatten, konnte nicht beantwortet werden.
Die Fluggesellschaft Ryanair hält es aber für möglich, dass es zu weiteren Verzögerungen kommen könnte. Vorsorglich warnt sie die Fluggäste vor. Laut "Mallorca Zeitung" heißt es in der Mail:
Eurowings blickt entspannter auf die aktuelle Situation. Derzeit sei nicht geplant, die Reisenden auf mögliche Verzögerungen hinzuweisen.
Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison: Auch kurz vorm Wochenende hatten sich an der Sicherheitskontrolle am Flughafen Mallorca bereits lange Schlangen gebildet.
Laut dem "Mallorca Magazin" sollen die chaotischen Umstände am vergangenen Freitag sogar dazu geführt haben, dass Reisende ohnmächtig geworden sind. Was damals zu den Wartezeiten geführt hat, konnte immerhin mittlerweile festgestellt werden.
Am Freitagvormittag sorgte eine Art unangekündigter Mini-Warnstreik der Mitarbeitenden des Sicherheitspersonals der Firma Trablisa zu den längeren Wartezeiten, wie die "MZ" berichtet. Dabei wurde die Arbeit zwar nicht grundlegend niedergelegt, allerdings soll sich das Sicherheitspersonal auch nicht an die zugespitzte Situation angepasst haben.
So soll bei jedem Fluggast das vorgegebene Protokoll angewendet worden sein. Laut dem Artikel der MZ sollen Reisende berichtet haben, wie sie Handys und Ladekabel in verschiedene Schalen auf das Band legen sollten. Wer zusätzlich noch einen Laptop im Handgepäck hatte, sollte auch diesen in eine eigene Schale legen, genauso wie das zugehörige Ladekabel.
Ob es sich bei den Verzögerungen am Sonntag ebenfalls um die Folgen eines solchen Streiks handelte oder ob ein anderer Grund dahintersteckt, ist unklar.