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Mallorca-Urlaub: Tourist begeht fatalen Fehler am Flughafen – Festnahme

ARCHIV - 29.07.2022, Nordrhein-Westfalen, Köln: Beamte der Bundespolizei gehen an den Sicherheitskontrollen des Flughafens Köln/Bonn vorbei. (zu dpa: «Mutmaßliche Kindergeld-Betrügerin am Flughafen fe ...
Beamte am Flughafen Köln/Bonn machten eine überraschende Entdeckung.Bild: dpa / Marius Becker
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Mallorca-Urlaub: Tourist begeht fatalen Fehler am Flughafen – Festnahme folgt

Manche Flughäfen sind so groß, dass sich Reisende trotz Beschilderung verlaufen. Einige landen so in der Passkontrolle, obwohl das gar nicht nötig wäre. Einem Mallorca-Urlauber ist das zum Verhängnis geworden.
16.09.2025, 08:3216.09.2025, 08:32
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Die kleine Gemeinde Schengen in unserem Nachbarland Luxemburg gilt nicht unbedingt als Nabel der Welt. Gerade mal 5000 Einwohner:innen leben dort im Dreiländereck an der Grenze zu Deutschland und Frankreich. Trotzdem ist die Gemeinde weit über die Grenzen Luxemburgs bekannt.

Dort wurde nämlich 1985 das Schengener Abkommen unterzeichnet – ein Vertrag zwischen mehreren europäischen Staaten, der den schrittweisen Abbau der Grenzkontrollen innerhalb Europas regeln sollte. Rund 40 Jahre später ist es für die meisten eine Selbstverständlichkeit, sich im Schengen-Raum ohne Passkontrollen frei zu bewegen.

Das erleichtert nicht nur den Reiseverlauf, sondern spart auch Zeit und Bürokratie. Doch gerade an großen Flughäfen kann man sich schnell mal verlaufen und dann landet man unter Umständen doch bei der Passkontrolle, obwohl das eigentlich gar nicht nötig wäre.

Genau das ist einem deutschen Mallorca-Urlauber am Flughafen Köln/Bonn kürzlich passiert. Was für gewöhnlich nur eine verzögerte Ankunft nach sich zieht, hatte bei ihm allerdings schwere Konsequenzen.

Deutscher Mallorca-Urlauber wird von Polizei festgenommen

Der 34-Jährige hatte offenbar ein paar schöne Tage auf der Baleareninsel verbracht und kam nach Polizeiangaben am frühen Sonntagmorgen am Flughafen Köln/Bonn an. Dort verlief er sich im Terminal und stellte sich irrtümlicherweise bei der Passkontrolle an. Das wäre eigentlich nicht nötig gewesen, da Spanien wie Deutschland zum Schengen-Raum gehört.

Die Bundespolizist:innen kontrollierten daraufhin die Personalien des Reisenden – und erlebten eine Überraschung. Die Staatsanwaltschaft Aachen hatte den Mann nämlich zur Festnahme ausgeschrieben, heißt es im Polizeibericht. Grund dafür: Der Mann hatte eine Geldstrafe in Höhe von 220 Euro wegen Körperverletzung noch nicht beglichen; ersatzweise hätten ihm 22 Hafttage gedroht.

Alkoholisiert soll der Mann nicht gewesen sein, wie das "Mallorca Magazin" berichtet. "Es kann Passagieren auch 'im Normalzustand' passieren, dass sie sich im Airport verlaufen – das ist hier keine Seltenheit", wird ein Sprecher der Bundespolizei zitiert.

In Haft landete der 34-Jährige am Ende jedenfalls nicht. Die Bundespolizist:innen nahmen ihn zwar kurzzeitig fest. Ein Bekannter zahlte die fälligen 220 Euro, sodass der Mann am selben Tag seines Weges gehen konnte.

Laut "Mallorca Zeitung" ist es nicht der erste Vorfall dieser Art. Erst im Juni sollen Beamt:innen ebenfalls am Flughafen Köln/Bonn einen Mallorca-Urlauber festgenommen haben. Der hatte im betrunkenen Zustand einen Streit mit Mitarbeitenden einer Airline begonnen.

Die Beamt:innen stellten nach Kontrolle der Personalien fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten vorliegt; zudem trug er einen gefälschten Führerschein mit sich. Da er die von der Staatsanwaltschaft geforderte Geldstrafe nicht zahlen wollte, verhafteten ihn die Beamt:innen letztlich.

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