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Urlaub in Italien: Sizilische Stadt verbietet Souvenirs mit Bezug zur Mafia

Souvenir magnets from Sicily,Italy.
Magnet-Souvenir aus Sizilien: Darf's eine Zitrone oder doch die Mafia-Familie sein?Bild: iStockphoto / mariusz_prusaczyk
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Sizilien-Urlaub: Touristen-Stadt will Mafia-Souvenire verbieten

31.08.2024, 13:53
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Für Freund:innen und Familie nach Souvenirs zu schauen, gehört für viele Reisende zum Urlaub dazu. Einen Magneten für die Kühlschranktür der WG, Postkarten für die Eltern, passende Schlüsselanhänger für die besten Freund:innen – da gibt es verschiedene Vorlieben.

Und Hand aufs Herz, auch für sich selbst nimmt man gerne etwas mit, dass einen später an den Urlaub, die Umgebung, das Essen und eine schöne Zeit erinnert.

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Neben kitschigen Magneten und Postkarten mit schönem Sonnenuntergang gibt es aber auch je nach Urlaubsort durchaus Gegenstände, die von geschmacklos bis verherrlichend reichen.

In Australien kann man beispielsweise Flaschenöffner oder Schlüsselanhänger kaufen, an deren Ende die behaarten Hoden von Kängurus baumeln. Und in Moskau konnte man lange alle möglichen Gegenstände mit Wladimir Putins Gesicht erwerben.

Mafia-Souvenir-Verbot: "Verbrechen werden nicht geduldet"

Auf Sizilien möchte man in der historischen Stadt Agrigent jetzt gegen ähnlich verherrlichende Souvenirs vorgehen. Wie das österreichische Nachrichtenmedium "Der Standard" berichtet, sollen künftig keine Souvenirs mehr mit einer Abbildung der Mafia oder Bezug zu dieser verkauft werden.

Denn Sizilien möchte gerne mit seinen kulturellen und gastronomischen Schätzen, wie dem Ätna, Pistazien, Wein und Käse in Verbindung gebracht werden – und nicht nur als Heimatstätte der Mafia gelten. Auch, wenn diese auf der südlichen Insel noch durchaus aktiv ist.

Dass der Vorstoß eines Verbotes gerade jetzt kommt, ist kein Zufall. Denn Agrigent, eine Stadt im Südosten der Insel, soll im kommenden Jahr Italiens Kulturhauptstadt sein.

Jetzt, da die Stadt im Mittelpunkt des Interesses steht, sind die Behörden bestrebt, gegen die Verherrlichung der Mafia vorzugehen, schreibt "Der Standard".

Francesco Miccichè, Bürgermeister von Agrigent, habe deswegen ein Verbot erlassen, Gegenstände zu verkaufen, die mit der Mafia in Verbindung gebracht werden. Das soll eine klare Botschaft senden: Die Aktivitäten des organisierten Verbrechens werden nicht geduldet.

Nach Angaben von "Euronews" sagte Miccichè der italienischen Presse: "In Anbetracht der Tatsache, dass der Verkauf solcher Produkte auf dem Gebiet von Agrigent die örtliche Gemeinschaft, die sich seit Jahren für die Verbreitung der Kultur der Legalität einsetzt, erniedrigt, ordne ich ein Verbot des Verkaufs jeglicher Art von Gegenständen an, die die Mafia und das organisierte Verbrechen preisen oder sich in irgendeiner Form darauf beziehen."

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