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Restaurant verlangt irre Gebühr für das Schneiden von Kuchen

Young women celebrating a birthday at a restaurant
Kuchen gehört für viele am Geburtstag einfach dazu.Bild: E+ / mixetto
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Restaurant verlangt irre Servicegebühr für das Schneiden von mitgebrachtem Kuchen

28.08.2024, 19:06
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Seinen Geburtstag im Urlaub zu feiern, kann ein durchaus schönes Erlebnis sein. Ruhe, kein Stress und je nach Vorliebe liegt man am Strand, feiert, geht wandern oder vielleicht einfach shoppen.

Was jedoch bei den meisten nicht fehlen darf, egal wo man ist und wie man den Tag gestaltet: der Geburtstagskuchen. Geht man im Urlaubsort dann zum Ehrentag in einem Restaurant essen, kann man sich meist dort Kuchen zum Nachtisch bestellen oder sogar selbst einen mitbringen. Ob das in Ordnung ist, sollte im besten Fall aber vorher geklärt werden.

Genau das tat eine Familie bei ihrem Urlaub in der Ortschaft Arezzo. Und doch erwartete die Familie später eine hohe Servicegebühr für das Schneiden und Servieren des selbst mitgebrachten Kuchens – was zu ganz schön viel Empörung führte.

Italien: 60 Euro Service-Gebühr für einen Kuchen

Für das Schneiden und Servieren eines mitgebrachten Geburtstagskuchens stellte das Restaurant der Familie nämlich 58,50 Euro in Rechnung. Das berichtet das italienische Nachrichtenmedium "Corriere Fiorentino".

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Die betroffene Familie hatte zuvor gefragt, ob sie den Kuchen aus der Konditorei mitbringen dürfe und daraufhin auch vom Restaurant die Erlaubnis bekommen. Auf der Rechnung wurde dann aber ersichtlich: Das Restaurant berechnete 4,50 Euro Kuchenservice-Gebühr – für jedes der 13 Familienmitglieder.

Am Ende des Abends betrug die Gesamtrechnung dann 659 Euro, die auch die Gebühr für den Kuchenservice enthielt. Die Tochter der Familie teilte ein Foto der Rechnung auf Facebook.

Für jedes der 13 Familienmitglieder wurden 4,50 Euro Servicegebühr berechnet.
Für jedes der 13 Familienmitglieder wurden 4,50 Euro Servicegebühr berechnet. corriere fiorentino

Wirt vereidigt hohe Gebühren – und kritisiert Personal

Der Restaurantbesitzer bestätigte gegenüber "Corriere Fiorentino", dass es zu dem Vorfall kam. Er erklärte, dass sein Restaurant keine allgemeine Servicepauschale berechnet, wie das oft in Italien üblich ist.

Er erklärt im Gespräch mit der Zeitung: "Wenn man bedenkt, dass in Arezzo die durchschnittliche Servicepauschale bei 2,50 Euro pro Person liegt, ist der Unterschied nicht so groß."

Von seinem Personal hätte er sich in der Situation trotzdem mehr "Fingerspitzengefühl" erhofft, wie der "Focus" schreibt. "Lieber 50 Euro weniger, dafür zufriedene Gäste", findet der Wirt.

Die übliche Servicepauschale, auf die sich der Wirt bezieht, ist die in Italien sogenannte "Coperto". Diese wird beispielsweise für die Nutzung von Geschirr oder einen Brotkorb erhoben und geht direkt an das Restaurant.

Bezahlt man eine "Coperto", muss man kein Trinkgeld mehr geben. Wenn man sich für tollen Service bedanken möchte, ist es jedoch nicht unüblich, trotz "Coperto" ein paar Euro zu geben.

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