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Urlaub auf Ibiza: Fäkal-Alarm an beliebtem Strand

Eigentlich ein idyllischer Strand auf Ibiza in der Bucht Cala Tarida.
Eigentlich ein idyllischer Strand auf Ibiza in der Bucht Cala Tarida.bild: IMAGO images / Depositphotos
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Urlaub auf Ibiza: Strandsperrung wegen Fäkal-Alarm knapp verhindert

Mal wieder Fäkal-Alarm auf Ibiza. Diesmal betroffen: Die beliebte Cala Tarida. Für Urlauber:innen wird der Badeausflug so schnell zu einem wortwörtlichen Griff ins Klo – beziehungsweise die Kloake.
29.07.2025, 10:1529.07.2025, 10:15
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Die Sonne steht hoch am Himmel, sengend und ohne Erbarmen. Am Strand von Cala Tarida flirrt die Hitze über dem hellen Sand, das Meer liegt ruhig da, türkis und einladend – wie das Motiv einer Postkarte.

Plötzlich scheint der deutsche Dauerregen Lichtjahre entfernt. Der Gedanke an den tristen Juli zu Hause, an graue Himmel und klamme Kleidung, verblasst im Glitzern der Wellen. Endlich Urlaub. Endlich Entspannung. Vielleicht ein Bad im Meer, dann ein Eis, danach Siesta. So zumindest der Plan.

Doch kaum berühren die Füße das erfrischend kühle Nass, zieht ein beißender Geruch durch die Luft. Fäkalien, heißt es, seien in der Nacht bis an den Strand gespült worden, wo sie im Sand versickern.

Cala Tarida entrinnt Strandsperrung nur knapp

An der Cala Tarida herrschte an einem Samstagmorgen Ende Juli wildes Treiben. Denn die Strandmitarbeitenden versuchten, einen Damm aus Sand zu bilden, um eine Fäkaliensuppe vor einem Zufluss in die heißgeliebte Meeresstelle zu hindern.

Der Grund für diese unübliche Wochenendaktivität sei laut der Gemeinde von Sant Josep de sa Talaia ein technischer Defekt an einer benachbarten Kläranlage gewesen. Sie sei durch die angesammelten Abfälle blockiert gewesen, deshalb sei das Abwasser übergelaufen, berichtete "Ibiza Heute".

"Die Abwässer sind dank des raschen Eingreifens nicht ins Meer gelangt."
Teilte die Stadtverwaltung laut "Ibiza Heute" mit.

Vor Ort rückten zwei Spezialfahrzeuge an, um die Auswirkungen des Fäkalien-Vorfalls möglichst schnell einzudämmen. Sie sollten nicht nur das verschmutzte Wasser absaugen, sondern auch die oberste Sandschicht entfernen – etwa 15 bis 20 Zentimeter tief wurde der kontaminierte Strand dabei abgetragen.

Parallel dazu nahmen Mitarbeiter:innen sowohl Wasser- als auch Bodenproben. So sollte anschließend im Labor analysiert werden, welche möglichen Gefahren für Umwelt und Badegäste existieren. Im Anschluss wurde der übrig gebliebene Sand sorgfältig mit Wasser gespült, um auch letzte Rückstände auszuwaschen.

Urlaub auf Ibiza: Auch beliebter Strand Benirràs gesperrt

Dieser ekelerregende Vorfall ist keineswegs ein Einzelfall in diesem Sommer – auch wenn eine vollständige Strandsperrung in diesem Fall vermieden werden konnte.

Bereits Mitte Juli mussten drei Strände auf den Balearen zeitweise für Badegäste gesperrt werden, nachdem dort erhöhte Werte von Fäkalbakterien festgestellt worden waren.

Betroffen war unter anderem der bei Tourist:innen beliebte Strand Benirràs, wo Enterobakterien nachgewiesen wurden. Diese gehören zwar zur natürlichen Darmflora von Menschen und Tieren, jedoch nicht ins Meer. Denn sie können – in großer Menge – Magen-Darm-Beschwerden auslösen.

Auch die Strände von Santa Eulària sowie Sa Roqueta auf Formentera waren infolge bakterieller Verunreinigungen zeitweise geschlossen worden.

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