Transparenzhinweis
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Reisen in Europa – für viele von uns längst Routine. Ob Städtetrip, Strandurlaub oder Geschäftsreise, die Abläufe an den Grenzen sind meist vertraut: Entweder es gibt einen reibungslosen Übergang oder aber man muss lediglich seinen europäischen Ausweis oder Reisepass vorzeigen. Dann geht’s weiter.
Doch hinter den Kulissen tut sich einiges, um die Grenzkontrollen moderner und effizienter zu gestalten, vor allem für Nicht-Europäer:innen. Neue Technologien sollen dabei helfen, Sicherheit und Komfort zu vereinen.
Die Bundesregierung hat dazu nun eine Neuerung an den deutschen Flughäfen angekündigt. Für manche Einreisende ändert sich bald das komplette System.
Ab dem 12. Oktober 2025 wird in Deutschland nämlich das europäische Entry-Exit-System (EES) schrittweise eingeführt. Den Auftakt macht dabei der Flughafen Düsseldorf, wie das Bundesinnenministerium am Dienstag mitteilte.
Anschließend sollen die Flughäfen Frankfurt am Main und München folgen, bevor das System nach und nach an allen weiteren Flughäfen sowie den Seeaußengrenzen in Betrieb genommen wird.
Das EES ist, wie das Ministerium in einer Mitteilung erklärte, ein digitales System, das die Ein- und Ausreise von Drittstaatangehörigen im Schengen-Raum zentral erfasst, also von Menschen, die von außerhalb der Europäischen Union kommen. Es soll demnach sowohl visumsbefreite Reisende als auch Personen mit Kurzaufenthaltsvisum betreffen.
Ein wesentlicher Vorteil des EES soll die Ablösung des bisherigen analogen Stempelsystems durch eine digitale Erfassung sein.
Gespeichert werden dabei alphanumerische Daten wie Name, Geburtsdatum und Reisedokumentdaten, biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke und Gesichtsbild sowie der Zeitpunkt und Ort der Ein- oder Ausreise.
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Für EU-Bürger:innen ändert sich hingegen durch die Einführung des EES nichts.
Die Europäische Kommission hat den Zeitraum für die Einführung des EES demnach auf den 12. Oktober 2025 bis zum 9. April 2026 festgelegt. Bis dahin plane Deutschland, das System "an allen Luft- und Seeaußengrenzen Deutschlands" zu implementieren.
Das Bundesinnenministerium nannte gleich mehrere sicherheitsrelevante Vorteile des EES. Demnach soll dies allgemein die Sicherheit an den EU-Außengrenzen erhöhen, die Identitätsprüfungen verbessern und Identitätsbetrug erschweren.
Zudem werde es einfacher, Aufenthaltszeiten im Schengen-Raum zu überwachen und unerlaubte Verlängerungen zu erkennen.
Langfristig soll das System effizientere Grenzkontrollen ermöglichen und verlässliche Daten über Personen liefern, die sich unerlaubt in der EU aufhalten.
Ursprünglich war der Vollbetrieb des Systems bereits für November 2024 geplant. Aufgrund technischer Schwierigkeiten bei der Bereitstellung des EU-Zentralsystems wurde der Start jedoch verschoben.