Leben
Urlaub & Freizeit

Urlaub: Tiktok-Touristen landen statt in Nizza in Tunis

Hafen von Sidi Bou Said in Tunesien. Blick auf die Mittelmeerk
Hier ist es doch auch eigentlich sehr schön. Wer braucht da schon die französische Riviera?Bild: IMAGO images / CHROMORANGE
Urlaub & Freizeit

Urlaub: Tiktok-Touristen wollen nach Nizza – und landen auf anderem Kontinent

Wer nach Nizza möchte, freut sich vor allem auf das Meer und den Vibe der französischen Riviera. Touristen sind nun versehentlich in den falschen Flieger gestiegen – ein Schock-Moment, wunderbar festgehalten auf Tiktok.
09.09.2025, 16:3809.09.2025, 16:38
Mehr «Leben»

Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Endlich raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer oder einfach nur die Füße hochlegen. Doch manchmal beginnt das Abenteuer früher als geplant – nämlich am Flughafen. Stellt euch vor, ihr steigt voller Vorfreude ins Flugzeug, macht es euch bequem und merkt zu spät: Ihr seid im falschen Flieger.

Klingt wie der Anfang einer schlechten Komödie, passiert aber tatsächlich immer wieder. Statt am Traumstrand zu landen, geht’s dann plötzlich in eine ganz andere Richtung. Wie solche Verwechslungen passieren können, zeigt ein aktueller Fall. Dieser ist zum Glück sogar wunderbar auf Tiktok dokumentiert.

Urlaub in Frankreich geplant: Dann geht es aber plötzlich nach Tunis

Wer nicht schon online seine Flugtickets kauft, sondern am Flughafenschalter und dann auch noch in einem Land, dessen Landessprache man nicht spricht, muss höllisch aufpassen. Das haben nun zwei US-Touristinnen auf besonders harte Weise erfahren müssen.

Eine von ihnen ist die Reise-Influencerin Brittney Dzialo, die eine aus einer solchen Situation resultierende Odyssee in mehreren Videos mitgefilmt und auf Tiktok geteilt hat. Die beiden Frauen befinden sich auf einem Trip durch mehrere Länder und wollten am Flughafen in Rom Tickets für einen Flug nach Nizza buchen, also an die Côte d’Azur in Südfrankreich.

Das Problem: Auf Englisch haben die US-Frauen ein Ticket "to Nice", also: nach Nizza, gefordert. Das klang für das Flughafenpersonal dann aber eher nach "Tunis" denn "to Nice". Ihnen wurden daher Tickets für einen Flug in die tunesische Hauptstadt verkauft.

Als die beiden das Missverständnis bemerkten, war es bereits zu spät: Sie waren im Flieger. An Bord konnte dann nichts mehr unternommen werden, obwohl der Flieger noch nicht in der Luft war, das Gepäck war nämlich schon verstaut.

Also flogen sie eigenen Angaben zufolge nach Tunis. Vor Ort dann der Schock für die optimistischen Urlauberinnen: "Sie verlangten von uns, einen neuen Flug zu bezahlen, und sagten, dass wir heute Abend keinen Platz mehr im nächsten Flug bekommen würden. Alle waren unhöflich", beschwerte sich Dzialo laut dem Portal "20min.ch" in einem Video.

Tiktok-User zeigen wenig Verständnis für verpeilte Touristen

Am Ende ging dann trotzdem alles gut. Es wurde doch noch ein Flug für denselben Abend gefunden. In Frankreich landeten die beiden US-Touristinnen dann sichtlich erleichtert, wie ein weiteres Video von ihnen zeigte.

Unter den Videos Dzialos zeigten sich viele User:innen dennoch wenig verständnisvoll über das, was sie sahen. Viele warfen den Betroffenen vor, dass sie nicht zu einem früheren Zeitpunkt bemerkten, welche Destination auf ihren Tickets angegeben war.

Zudem hätten sich die beiden "respektlos" verhalten. In der Tat hat Dzialo während des Missverständnisses an Bord offensichtlich nichts Besseres zu tun, als das Spektakel mit der Kamera zu verfolgen und dabei mehrere Mitreisende ungefragt zu filmen. Deren Gesichter verbergen ein gewisses Missfallen nicht.

Was anderen sauer aufstößt: Dzialo und ihre Freundin denken gar nicht erst daran, eventuell auch einfach in Tunis zu bleiben. "Für Europäer, die sich in Geografie auskennen, ist Tunesien ein wunderschönes Land", heißt es unter einem Video.

Da ist durchaus was dran: Nizza in allen Ehren, doch Tunis hat architektonisch viel zu bieten und hat, ebenfalls wie Nizza, weite Strände. Dort hätte man ruhig mal einen ungewollten, aber spannenden Zwischenhalt einlegen können.

Paypal-Kunden erneut von Betrug bedroht – Verbraucherzentrale gibt Tipp
Kunden des beliebten Zahlungsdienstleisters Paypal müssen häufig ein wachsames Auge haben. Derzeit sind viele Betrugs-Mails im Umlauf. Vor einer solchen warnt nun die Verbraucherzentrale.
Es ist ein nerviges Alltagsproblem, das schnell zur echten Gefahr werden kann: Phishing-Betrug. Die kruden Nachrichten, die im Namen von Händlern, Banken oder Zahlungsdienstleistern formuliert sind, sehen mal mehr, mal weniger echt aus – und genau das ist das große Problem.
Zur Story