Im Osten Mallorcas zeigt sich aktuell ein ungewohntes Phänomen. Bild: imago images / imagebroker
Urlaub & Freizeit
Auch wenn Mallorca eher selten in den Rankings der weltweit schönsten Strände auftaucht, so ist die Balearen-Insel doch bei vielen auch als Ziel für einen Badeurlaub beliebt. Mit mehr als 250 Stränden bietet die Insel den jährlich Millionen Tourist:innen auch tatsächlich viele Anlaufpunkte.
Dennoch sind viele der Strandabschnitte mittlerweile von Müll übersät oder leiden auf andere Weise unter dem Massentourismus. Aktuell zeigt sich ein Strand auf Mallorca aber aus anderen Gründen in verändertem Look.
Hunderte tote Quallen auf Mallorca gesichtet
Portopetro ist ein beschauliches Städtchen im Osten der beliebten Urlaubsinsel. Viele Tourist:innen kommen nicht nur wegen des idyllischen Hafens, sondern auch wegen des schönen Strandabschnittes hierher, mehrere Hotels haben sich mittlerweile ebenfalls an der Küste angesiedelt.
Doch aktuell blicken viele Besucher:innen aber auch Einheimische von Portopetro mit entgeistertem Blick auf den Strand. Am gesamten Ufer liegen Dutzende tote Quallen verteilt, auch im Meer schwimmen etliche der Tiere.
"Manch ein Anwohner dachte, dass es sich bei der blauen Flut um Plastikmüll handle", heißt es in der Zeitung "Diario de Mallorca". Durch ihre Farbe glitzern die Meeresbewohner hell in der Sonne und sind nicht direkt identifizierbar.
Konkret handelt es sich bei den Organismen um sogenannte Segelquallen. Diese sind auf Mallorca vor allem im Frühjahr nicht ungewöhnlich. Jedes Jahr berichten die größeren Küstenorte von gesichteten Kolonien an ihren Stränden.
Segelquallen tauchen meist in Kolonien auf. Bild: imago images / Karina Hessland
Die Tierchen können sich zwar nicht aktiv fortbewegen, werden aber vor allem durch starke Winde weite Strecken durchs Meer getragen. Ihren Namen verdanken sie der Form ihres durchsichtigen Körpers, der durch seine Spitze an ein Segel erinnert.
Erderwärmung führt zu zahlreichen Quallen-Plagen auf Mallorca
Grund für die zunehmende Ausbreitung der sogenannten Velella velella ist wie so häufig die Erderwärmung. Die steigenden Wassertemperaturen führen bei der Quallenart zu einer stärkeren Vermehrung im Mittelmeer und den wiederkehrenden Teppichen am Ufer.
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Trotz giftiger Eigenschaften sind die "Segler im Wind" für den Menschen allerdings ungefährlich. Nur wenige Menschen reagieren auf Berührung mit den Segelquallen mit leichten Hautrötungen.
Deutlich gefährlicher ist da eine Invasion, mit der seit einigen Wochen der Südwesten von Mallorca zu kämpfen hat. Vor allem in Port d'Andratx berichteten Urlauber:innen von einem Teppich aus Feuerquallen am Strand. Auch hier werden die Gründe bei den veränderten globalen Wetterbedingungen gesehen.
Durch die mit Gift gefüllten Nesseln der Feuerqualle kann diese im menschlichen Körper durchaus heftige Reaktionen hervorrufen. In einem solchen Fall sollte ärztliche Hilfe ausgesucht werden. Die Segelquallen hingegen dürften einfach ein ungewohntes Strandbild abgeben.
Immer wieder liegen sogenannte Superfoods voll im Trend. Diese Lebensmittel zeichnen sich durch besonders gute Nährstoffe aus. So enthalten sie einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen oder sekundären Pflanzenstoffen.