
Himmlisch für den Po, aber auch gut fürs Klo?Bild: Getty Images / Maridav
Alltagsfrage
Feuchtes Toilettenpapier gilt als praktische Ergänzung zur normalen Hygiene. Doch immer wieder stellt sich die Frage: Darf man es einfach ins Klo werfen? Hier liest du mehr.
08.08.2025, 18:1808.08.2025, 18:18
Jeden Tag stehen wir vor kleinen Entscheidungen, die große Auswirkungen haben können: Hafer- oder Kuhmilch? Joggen oder Sofa? Feuchtes Toilettenpapier: ins Klo oder in den Müll?
Was wie eine harmlose Frage wirkt, sorgt in der Welt der Abwassertechnik regelmäßig für feuchte Albträume. Wortwörtlich. Watson klärt auf, warum das so ist.
Soll man feuchtes Toilettenpapier benutzen?
Feuchtes Toilettenpapier kann für ein besseres Sauberkeitsgefühl sorgen und ist besonders bei empfindlicher Haut oder bestimmten Beschwerden wie Hämorrhoiden angenehm.
Allerdings sollten bei offenen Wunden oder akuten Entzündungen auch feuchte Tücher mit Vorsicht genutzt werden, da manche Inhaltsstoffe oder die mechanische Reibung die Beschwerden verschlimmern können. In solchen Fällen sind oft reines Wasser oder spezielle medizinische Intimwaschlappen die bessere Wahl.
Auch Duft- und Konservierungsstoffe können Haut und Umwelt belasten. Frage am besten vorab in der Apotheke oder bei deiner:m Hausärzt:in nach, um sicherzugehen, dass du mit feuchtem Toilettenpapier nicht mehr Schaden als Nutzen anrichtest.
Aus medizinischer Sicht reicht trockenes Toilettenpapier übrigens in den meisten Fällen völlig aus, solange man gründlich wischt.
Welches feuchte Toilettenpapier darf in die Toilette?
Nicht jedes feuchte Toilettenpapier darf einfach in die Toilette gespült werden. Grundsätzlich gilt: Nur Produkte, die ausdrücklich als "spülbar" und "biologisch abbaubar" zertifiziert sind, können theoretisch ins Klo. Dabei sollten sie sich innerhalb kurzer Zeit vollständig auflösen, um Verstopfungen in Rohren und Kläranlagen zu vermeiden.
Trotz solcher Angaben raten Expert:innen meist dazu, feuchtes Toilettenpapier besser im Restmüll zu entsorgen, da viele "spülbare" Varianten in der Praxis Probleme verursachen können. Wer sichergehen möchte, sollte deshalb das feuchte Papier nicht ins Klo werfen.
Wie merke ich, dass Toilettenpapier mein Rohr verstopft?
Eine beginnende Rohrverstopfung durch Toilettenpapier, vor allem durch feuchtes, macht sich oft schleichend bemerkbar. Typische Anzeichen sind, dass das Wasser in der Toilette nur langsam abläuft, gluckernde Geräusche aus Abflüssen zu hören sind oder unangenehme Gerüche aus dem Rohrsystem aufsteigen.
Auch häufige Verstopfungen oder Wasser, das an anderen Stellen wie Dusche oder Waschbecken zurückkommt, können Hinweise darauf sein. Spätestens dann sollte man handeln, idealerweise bevor ein kompletter Rückstau entsteht und dein Badezimmer überflutet wird.
Gibt es eine Alternative zu feuchtem Toilettenpapier?
Alternativen zu feuchtem Toilettenpapier sind waschbare Waschlappen oder Tücher, die mit warmem Wasser benutzt werden, sowie Bidets oder Bidet-Aufsätze, die eine hygienische Reinigung ermöglichen.
Wer es etwas praktischer mag, kann auch spezielle Schäume oder Reinigungslotionen verwenden, die man auf trockenes Toilettenpapier aufträgt.
Auch parfümfreie Intimwaschlappen sind eine gute Alternative. Diese Optionen sind oft hautfreundlicher, umweltbewusster und verhindern Rohrverstopfungen.
Ob feuchtes Toilettenpapier im Alltag wirklich nötig ist, bleibt am Ende Geschmackssache. Wer nicht darauf verzichten möchte, sollte zumindest auf hautfreundliche, biologisch abbaubare Produkte achten und sie besser in den Mülleimer werfen statt ins Klo.
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