Leere Batterien aus der Fernbedienung, Knopfzellen aus der Küchenwaage oder der Armbanduhr oder die Akkus der Kamera – in fast jedem Haushalt dürften Alt-Batterien und ausgediente Akkus zu finden sein.
Sie sammeln sich über Wochen und Monate an, liegen in der Küche oder im Hausflur – bereit, um entsorgt zu werden. Doch wie können leere Batterien und Akkus richtig entsorgt werden und vor allem: Wie geht das sicher und umweltfreundlich?
Denn hier können schwerwiegende Fehler gemacht werden, etwa indem die Batterien einfach – aus Unwissenheit oder Faulheit – im Hausmüll entsorgt werden.
Falsch entsorgte Akkus und Batterien, wie beispielsweise in der Gelben Tonne, beziehungsweise den Gelben Säcken oder Papier- oder Glascontainern können nicht nur das Recycling beeinträchtigen, sondern stellen auch noch ernstzunehmende Gefahren dar.
Ist mal wieder die Batterie der Taschenlampe, der Uhr oder des Gaming-Controllers leer und die ausgedienten Akkus und Batterien sammeln sich in der Wohnung, stellen sich viele die Frage: Einfach in den Restmüll oder muss ich extra zum Wertstoffhof fahren?
Die Lösung liegt in der Mitte: Denn die Batterien gehören zwar nicht in den Restmüll, den Weg zum nächsten Recyclinghof kann man sich in der Regel aber auch sparen. Denn oftmals gibt es auch in Supermärkten, Drogerien oder an Tankstellen kostenlose Abgabestellen für Batterien und Akkus.
Allerdings können die Batterien natürlich auch an Wertstoffhöfen, in Bürgerbüros oder sogenannten Schadstoffmobilen abgegeben werden. Nach dem Sammeln werden sie dann separat aufbereitet. Voraussetzung: Die Akkus müssen vollständig entladen sein.
Doch trotzdem unterlaufen vielen Menschen immer wieder Fehler beim Entsorgen von Alt-Batterien und Akkus, die einige Gefahren bergen. So muss unter anderem bei fest verbauten Akkus das gesamte Gerät fachgerecht entsorgt werden, sobald der Akku zuneige geht.
Batterien enthalten verschiedene Stoffe, wie etwa Eisen, aber auch teilweise Schadstoffe, wie Blei oder geringe Mengen an Schwermetallen. Die können unter Umständen eine Gefahr für die Umwelt und den Menschen darstellen.
Besondere Vorsicht ist bei den leichtentzündlichen Lithium-Batterien geboten, wie sie in Laptops oder Smartphones zu finden sind. Aber auch Einweg-E-Zigaretten werden häufig falsch entsorgt. Hier muss vorher ebenfalls der Akku entnommen und getrennt vom Gerät entsorgt werden.
Denn Lithium-Ionen-Batterien oder -Akkus können sich bei der falschen Entsorgung leicht durch einen Kurzschluss entzünden.
Nur bei einer richtigen Entsorgung ist sichergestellt, dass keine Gefahren, wie ein Kurzschluss, auftreten und die wertvollen Bestandteile aus den (Lithium-) Batterien und Akkus zum Schutz der Umwelt erhalten bleiben.
Andere Regeln gelten jedoch für solche Batterien, die nicht beispielsweise im Supermarkt abgegeben werden müssen, wie Knopfzellen, Gerätebatterien oder Alkali-Mangen-Batterien. Sie können kostenlos im Elektro-Handel oder kommunalen Sammelstellen für Elektro-Altgeräte zurückgegeben werden.
Gleiches gilt für Autobatterien und Akkus von E-Scootern oder Elektro-Fahrrädern – sie können beim jeweiligen Händler zurückgegeben werden.
Am besten für die Umwelt sind aber Produkte, die keinen Akku oder Batterien benötigen. Eine Lösung könnten beispielsweise solarbetriebene Produkte, wie Taschenrechner oder Waagen, sein. Andernfalls sorgt beim Einkauf das international anerkannte Umweltzeichen "Blauer Engel" für Gewissheit, dass es sich um ein umweltfreundliches Produkt handelt.