
Mehr als zwei Milliarden Euro gaben die Deutschen im vergangenen Jahr für fair gehandelte Produkte aus.Bild: iStockphoto / andresr
Nachhaltigkeit
07.05.2020, 19:3108.06.2020, 18:29
Rekordumsatz für Fairtrade-Produkte: Deutsche Verbraucher gaben im vergangenen Jahr erstmals gut zwei Milliarden Euro dafür aus. Dem deutschen Mitgliedsverein "Transfair" zufolge entspricht das einem Umsatzwachstum von 26 Prozent.
Die Verkaufsmengen stiegen besonders stark bei Baumwolle (59 Prozent), Kakao (45 Prozent) und Bananen (41 Prozent). Den größten Marktanteil hat das Siegel für fairen Handel aber bei Rosen: 30 Prozent der verkauften Rosen seien Fairtrade-Blumen.
"Transfair" zeigte sich erfreut über die Zahlen, forderte aber gleichzeitig, die südländischen Lieferantennetzwerke des Fairtrade-Bündnisses stärker in Blick zu nehmen – besonders in der Corona-Krise, deren Auswirkungen vor allem am Anfang der Lieferketten spürbar seien.
Menschen in Anbauländern von Corona besonders gefährdet
"In den Anbauländern der Fairtrade-Produkte sind Gesundheitsversorgung und Wirtschaft fragil", erklärte der "Transfair"-Vorsitzende Dieter Overath. "Umso wichtiger ist es, dass der Weg aus der Krise verantwortungsvoll und nachhaltig vonstattengeht und nicht an nationalen Grenzen endet."
Gleichzeitig müssten Unternehmen, die Produzenten in den betroffenen Ländern beauftragen, dabei stärker an Menschenrechte und Umweltschutzstandards gebunden werden. "Das wird nur funktionieren, wenn die Bundesregierung mit einem Lieferkettengesetz alle Unternehmen dazu verpflichtet", erklärte der Verein.
(ftü/afp)
Rund um das Trinkwasser bilden sich viele Fragezeichen: Hat Deutschland einen Wassermangel? Wohin fließt eigentlich der ganze Regen? Und was hat KI damit zu tun?
Kein Grundnahrungsmittel ist so vielseitig einsetzbar wie Wasser: Es fließt durch Spül- und Waschmaschinen, Heizungsrohre, Badewannen und landet entweder im Kochtopf oder im Aquarium. Im Sommer gibt es immer wieder Berichte darüber, dass es zu wenig davon gibt.