
Das Lichtermeer auf einem Weihnachtsmarkt in Köln, was sonst viele Besucher lockt, könnte dieses Jahr entfallen.Bild: dpa / Rolf Vennenbernd
Energie
26.09.2022, 12:3226.09.2022, 12:32
Die Deutsche Umwelthilfe hat angesichts der
Energiekrise den Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung in Städten und
Privathaushalten gefordert. "In diesem Winter sollte es eine
Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die
Weihnachtsbeleuchtung in Städten als auch die der Häuser und
Wohnungen verzichtet wird", sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch
dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Allein die privaten Beleuchtungsorgien verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden Strom."
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe
"Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energieknappheit, aber auch aus Gründen des Klimaschutzes sollten wir einmal innehalten",
erklärte er. Resch wies auf den Stromverbrauch hin. "Allein die
privaten Beleuchtungsorgien verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch
von über 600 Millionen Kilowattstunden Strom – so viel wie eine
mittlere Großstadt mit 400.000 Einwohnern im Jahr verbraucht." Hinzu
kämen die möglichen Einsparungen durch den Verzicht auf die
Weihnachtsbeleuchtung in den Städten und Gemeinden.
Weihnachtsmärkte sind auch ein Tourismus-Magnet
Die Gemütlichkeit, mit der nicht nur Schmalzgebäck, gebrannte Mandeln und Glühwein, sondern eben auch ein hell erleuchteter Weihnachtsbaum, Lichterketten und aufwendigere Lichtinstallationen locken, zieht auch Touristen aus dem Ausland an. Auch viele Privathaushalte gestalten sich die dunkle Jahreszeit, besonders vor Weihnachten, mit stromfressender Lichtdekoration.
Das könnte dieses Jahr anders aussehen, wenn es nach der Deutschen Umwelthilfe geht. Privathaushalte könnten die Lichter wahrscheinlich noch hier und da durch ein paar Kerzen ersetzen, doch was sollen die Städte und Gemeinden tun?
Vorschlag von einem Baum pro Stadt
Resch schlug einen beleuchteten Baum pro Stadt und Gemeinde vor und meinte: "Vielleicht lässt sich dies ja auf jeweils einen beleuchteten Baum
pro Gemeinde reduzieren. Hier bewusst zu verzichten, zu sparen und
solidarisch zu sein, das könnte diese Weihnachtszeit sogar zu einer
ganz besonderen machen."
(sp/dpa)
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