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"Rock am Ring": Zurückgelassene Zelte sollen zu Jacken werden

Tents campsite of the Exit music festival in Serbia
Bei Musikfestivals werden Zelte oft zurückgelassen. Häufig gehen sie auch zu Bruch.Bild: iStockphoto / Newnow
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Aus zurückgelassenen Zelten bei "Rock am Ring" sollen Jacken entstehen

25.05.2022, 11:20
Mehr «Nachhaltigkeit»

Viele Besucherinnen und Besucher von Musikfestivals lassen ihre Zelte einfach zurück. Beim "Rock am Ring" sollen daraus erstmals Taschen, Rucksäcke und Jacken gefertigt werden. Die ökologischen Initiativen "tentation" und "Utopia" wollen mit diesem sogenannten Upcycling-Nachhaltigkeitskonzept im Rahmen des Musikspektakels regionale und faire Jobs schaffen, wie die Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur mitteilten. Die Gewinne sollen in ökologische und soziale Projekte fließen.

Bei der coronabedingt ersten Auflage von "Rock am Ring" seit drei Jahren vom 3. bis 5. Juni am Nürburgring soll es mehrere Sammelboxen zur Abgabe von aufgegebenen Zelten geben. Die auf den Campingflächen zurückgelassenen Schlafstätten würden zudem eingesammelt. Für Besucher mit beschädigten Zelten gebe es aber auch einen Reparaturservice. Zudem könnten Zelte vor Ort gemietet werden.

Jeder Musikfan bekommt laut den Veranstaltern Müllsäcke. Bei Recyclingstationen auf einem Teil der Campingflächen soll ökologische Abfalltrennung möglich sein, überwacht von Mitarbeitenden im Schichtbetrieb. Auch abgeholter Müll werde noch maschinell sortiert. Bei den Gastronomieständen soll es Mehrwegbecher und -geschirr mit Pfand geben. Hinzu kämen kostenlose Wasserspender auf dem Gelände.

"Rock am Ring" hat lange Tradition

Das Musikfestival "Rock am Ring" ist nach Angaben der Veranstalter nahezu ausverkauft. Rund 90.000 Besucher könnten dieses Jahr wieder maximal dabei sein. Headliner sind Green Day, Muse und Volbeat. Etwa 70 Bands auf drei Bühnen werden an der legendären Rennstrecke Nürburgring erwartet.

Das erstmals 1985 stattfindende Festival gilt als eines der traditionsreichsten Rockfestivals Deutschlands. Inzwischen beschäftigt es laut den Veranstaltern mehr als 10.000 Helferinnen und Helfer.

(sb/dpa)

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