
Auf den ersten Blick ist der Lachs aus dem 3D-Drucker nicht vom herkömmlichen Lachs zu unterscheiden.screenshot instagram/legendary vish
Good News
Egal ob auf Sushi, in einer cremigen Sahnesoße oder aus dem Ofen: Lachs ist super lecker und dazu noch gesund. Kein Wunder also, dass er laut einer Statistik des Fischinformationszentrums 2019 der zweitbeliebteste Fisch der Deutschen war. Leider wird er mittlerweile aber unter extrem schlechten Bedingungen gefangen gehalten beziehungsweise künstlich gezüchtet – mit fatalen Auswirkungen auf die Umwelt.
Ein Startup will es jetzt aber möglich machen, Lachs ohne schlechtes Gewissen zu schlemmen. Und zwar, indem das Team ihn in einem 3D-Drucker produziert – komplett vegan! Robin Simsa, Theresa Rothenbücher und Harkan Gürbüz bilden zusammen das Wiener Startup "Legendary Vish". Ihre Mission: ein pflanzliches Lachs-Imitat umweltfreundlich produzieren. Gegenüber "Business Punk" erklärt CEO Simsa, warum er und die anderen Wissenschaftler sich für das 3D-Bioprinting entscheiden haben:
"3D-Food-Printing erlaubt die flexible Produktion von neuen Produkten, die es so noch nicht am Markt gibt. Man denke an pflanzenbasierte Fisch-Filets oder Steaks. Nicht nur die Wiedergabe von herkömmlichen Formen sind denkbar, sondern auch völlig neue Produkte."
Im Interview mit "Business Punk" erläutert Simsa, wie die Entstehung des Lachsfilets abläuft: "Die Inhaltsstoffe sind ähnlich wie bei den klassischen Veggie Burgern, jedoch erlaubt unser Produktionsverfahren die feine Strukturierung, wie sie zum Beispiel bei einem Lachsfilet vorkommt. Dies wird mit 3D-Food-Printern erreicht, die genau die Formen nachdrucken, die wir im Computer designt haben."
Nicht nur schmecken sollen die künstlichen Filets wie echter Lachs, ähnliche Nährstoffe sollen sie ebenfalls aufweisen. Das Startup achtet auf einen hohen Protein-, Vitamin- und Omega-3-Fettsäuregehalt.
Noch ein Jahr müssen sich (vegane) Lachs-Liebhaber gedulden: Ab 2022 wollen "Legendary Vish" die ersten Produkte auf den Markt bringen.
(sb)
Klimaschutz ist nicht nice to have, sondern zwingend notwendig. Deshalb schreiben Klimaaktivist:innen von Fridays for Future regelmäßig für watson über das, was sie bewegt – und was sich politisch bewegen muss. Es geht um Gerechtigkeit, Zukunft und die Frage, wie wir gemeinsam Lösungen gestalten können. In dieser Woche kommt der Beitrag von Niklas Reinbold.
Sie ist 283 Meter lang, 43 Meter breit und 26 Meter hoch. Vor der Küste Rügens thront seit einiger Zeit die Neptune. Auch wenn es der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine römische Gottheit, sondern ein schwimmendes LNG-Terminal.