Egal ob auf Sushi, in einer cremigen Sahnesoße oder aus dem Ofen: Lachs ist super lecker und dazu noch gesund. Kein Wunder also, dass er laut einer Statistik des Fischinformationszentrums 2019 der zweitbeliebteste Fisch der Deutschen war. Leider wird er mittlerweile aber unter extrem schlechten Bedingungen gefangen gehalten beziehungsweise künstlich gezüchtet – mit fatalen Auswirkungen auf die Umwelt.
Ein Startup will es jetzt aber möglich machen, Lachs ohne schlechtes Gewissen zu schlemmen. Und zwar, indem das Team ihn in einem 3D-Drucker produziert – komplett vegan! Robin Simsa, Theresa Rothenbücher und Harkan Gürbüz bilden zusammen das Wiener Startup "Legendary Vish". Ihre Mission: ein pflanzliches Lachs-Imitat umweltfreundlich produzieren. Gegenüber "Business Punk" erklärt CEO Simsa, warum er und die anderen Wissenschaftler sich für das 3D-Bioprinting entscheiden haben:
Im Interview mit "Business Punk" erläutert Simsa, wie die Entstehung des Lachsfilets abläuft: "Die Inhaltsstoffe sind ähnlich wie bei den klassischen Veggie Burgern, jedoch erlaubt unser Produktionsverfahren die feine Strukturierung, wie sie zum Beispiel bei einem Lachsfilet vorkommt. Dies wird mit 3D-Food-Printern erreicht, die genau die Formen nachdrucken, die wir im Computer designt haben."
Nicht nur schmecken sollen die künstlichen Filets wie echter Lachs, ähnliche Nährstoffe sollen sie ebenfalls aufweisen. Das Startup achtet auf einen hohen Protein-, Vitamin- und Omega-3-Fettsäuregehalt.
Noch ein Jahr müssen sich (vegane) Lachs-Liebhaber gedulden: Ab 2022 wollen "Legendary Vish" die ersten Produkte auf den Markt bringen.
(sb)