Ob Moules-frites, Austern oder Thunfischsteak – bei Fisch und Meeresfrüchten gehen die Geschmäcker sehr weit auseinander. Die anderen lieben es, die anderen verabscheuen bereits den Geruch. Doch vor allem Meeresfrüchte gelten oft als Delikatesse, etwas, was man sich gerne mal gönnt. Das Problem: Die Fischindustrie wird zur Bedrohung für die Meere und das Klima.
Das hängt unter anderem damit zusammen, dass durch industrielle Fischereimethoden mehr Fische gefangen werden, als die Bestände verkraften, dazu kommt noch der ungewollte Beifang. Die Folge: Die biologische Artenvielfalt im Meer gerät unter Druck, die Widerstandskraft der Ökosysteme schrumpft. Und je mehr Arten aus dem Ökosystem verloren gehen, umso anfälliger werden die Ozeane auch für Stress von außen. Es ist ein Teufelskreis.
Aber dem muss nicht so sein. Zum Glück muss man auf den Geschmack von Calamari, Fischstäbchen und Backfisch längst nicht mehr verzichten, denn es gibt zahlreiche vegane Ersatzprodukte, die eine bessere Ökobilanz haben und Tierleid verhindern. Und das Beste daran: Die Nachfrage nach diesen veganen Fischalternativen steigt immer weiter an.
Wie "Vegconomist" berichtet, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen Fact.MR, dass der globale Markt für vegane Fischalternativen innerhalb der nächsten zehn Jahre über 28 Prozent wachsen wird.
In den letzten Jahren konnten bereits große Fortschritte in der Lebensmitteltechnologie erzielt werden. Mittlerweile gibt es zahlreiche Produkte, die ihrem tierischen Pendant in Geschmack, Beschaffenheit und Aussehen sehr nahekommen.
Durch verbesserte Produktionstechniken und innovative Inhaltsstoffe konnte die Qualität und Vielfalt des pflanzlichen Fischangebots gesteigert werden – das spricht auch mehr Kund:innen an.
Verglichen mit pflanzlichen Fleischalternativen ist das Angebot der aktuell erhältlichen veganen Fischprodukte noch begrenzt. Damit mehr Verbraucher:innen angesprochen werden, muss sich das Angebot an veganen Fischprodukten noch erweitern, um den unterschiedlichen Geschmäckern und Vorlieben der Menschen gerecht zu werden, wie das Marktforschungsunternehmen erläutert.
Doch selbst große Marken sind mittlerweile auf den Zug aufgesprungen und produzieren pflanzliche Fischprodukte. Das Lebensmittelunternehmen Iglo bietet zum Beispiel Fischstäbchen, Ofen-Backfisch und sogar ein "Schlemmer-Filet" in vegan an.
Und auch bei Frosta gibt es eine große Auswahl an pflanzlichen Fischprodukten, wie unter anderem Fisch-Burger und -Filets. Die Filets im Backteigmantel wurden 2021 sogar als "Bester veganer Fisch" mit dem Peta Vegan Food Award ausgezeichnet.