Für mehr Nachhaltigkeit und Tierschutz verändert sich momentan auch Einiges in der Modewelt: Jetzt hat sich auch das italienische Modehaus Dolce & Gabbana dazu entschieden, keinen Tierpelz mehr zu verwenden. Ab 2022 will das italienische Modeunternehmen in seinen Kollektionen also keinen Echtpelz mehr verwenden.
Anstelle von Tier- soll bei Dolce & Gabbana jetzt Ökopelz verwendet werden. Das Modehaus will für die Herstellung von dem so genannten "Ecofur" weiterhin mit seinen bisherigen Kürschnermeisterinnen und Kürschnermeistern zusammenarbeiten, sodass es durch den Strategiewechsel nicht zu Jobverlusten kommt. So will das Unternehmen eine nachhaltige Alternative zu Kunstpelz erschaffen, bei der recycelte und wiederverwertbare Materialien zum Einsatz kommen.
Mit der Entscheidung gegen Echtpelz liegt Dolce & Gabbana dabei voll im Trend: Das Luxusimage von Pelz hat sich in den vergangenen Jahren auch bei anderen Designern schon stark gewandelt, auch Modegiganten wie Chanel, Gucci, Burberry oder DKNY haben Felle inzwischen aus ihren Kollektionen verbannt. Erst 2021 entschlossen sich noch weitere Luxusmodemarken wie Valentino, Oscar de la Renta, Mytheresa, Canada Goose, Kering und Neiman Marcus dazu, auf Pelz zu verzichten, da die Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach tierfreien Alternativen weiter steigt.
Aber auch auf politischer Ebene bewegt sich allmählich etwas: so beschloss am 30. Dezember 2021 das italienische Parlament ein landesweites Verbot von Pelzfarmen. Ab dem 30. Juni 2022 wird es damit illegal sein, Pelzfarmen in Italien zu betreiben.