Dass das schwedische Möbelhaus Ikea in Sachen Veganismus Vorreiter ist, ist längst bekannt. Erst im Juli verkündete Ikea, bis 2030 klimapositiv werden zu wollen. Das bedeutet, dass das Unternehmen mehr CO2-Emissionen kompensieren will, als es verursacht. Ein ehrgeiziges Ziel, das nur durch eine Vielzahl von Maßnahmen erreicht werden kann. Das betrifft unter anderem auch die Ikea-Restaurants.
So teilte das Unternehmen in seinem Nachhaltigkeitsbericht etwa mit, dass Milchprodukte so weit wie möglich aus dem Angebot verschwinden oder ersetzt werden sollen.
Das pflanzliche Angebot soll dafür weiter ausgebaut werden, denn die Herstellung veganer Ersatzprodukte sei wesentlich klimaschonender als die der konventionellen tierischen Produkte. Ikeas ehrgeiziges Ziel: Bis 2025 soll die Hälfte aller in den Restaurants angebotenen Hauptgerichte vegan sein. In den dazugehörigen Schwedenshops sollen 80 Prozent aller verpackten Lebensmittel vegan werden.
Dafür wurde im Sommer neben den pflanzlichen Köttbullar auch ein veganer Hotdog mit auf die Speisekarte im Ikea-Restaurant aufgenommen. Allerdings essen die Ikea-Kund:innen die beliebten Hot Dogs oder Zimtschnecken nicht nur vor Ort, sondern bereiten sich diese gern auch zu Hause zu.
Um mehr Optionen für Veganer:innen zu schaffen, hat Ikea nun auch ein neues fleischfreies Produkt in sein Lebensmittelsortiment aufgenommen: die veganen Slagverk-Nuggets auf Basis von Weizenproteinen.
Seit kurzem können die Nuggets in den Schwedenshops von Ikea gekauft und zu Hause aufgewärmt werden. Das berichtete das Möbelhaus in einer Pressemitteilung auf seiner Website.
Bei den neuen Slagverk-Nuggets handelt es sich um panierte Häppchen, die ausschließlich pflanzliche Inhaltsstoffe enthalten. Sie bestehen aus einer Basis von Weizenmehl, Weizenprotein und Weizenfasern und können bequem in der Tiefkühltruhe aufbewahrt und bei Bedarf in der Pfanne oder im Ofen zubereitet werden.
Seit Oktober vergangenen Jahres bietet Ikea alle pflanzlichen Alternativen aus seinem Lebensmittelangebot günstiger an als die vergleichbaren Produkte auf Basis von tierischen Proteinen. Jesper Brodin, CEO der Ingka-Gruppe, erklärte dazu vor einiger Zeit in einem Pressestatement:
Kund:innen der Kette sollen so doppelt profitieren. Zum einen ist die Öko-Bilanz der veganen Produkte besser als die der fleischhaltigen Variante. Zum anderen sind die veganen Produkte günstiger. Ikea will mit dem niedrigen Preis eine pflanzliche Ernährung erschwinglich für jedermann machen. In den Ikea-Möbelhäusern werden jährlich weltweit rund 600 Millionen Gerichte in den dazugehörigen Restaurants serviert.