Im Zuge der Klimakrise steigen die Temperaturen, was sich gerade in dicht bebauten Städten bemerkbar macht. Um großer Hitze zu begegnen und Mensch und Tier zu schützen, werden in fünf Städten jetzt sogenannte "Heat Officers" in den Dienst berufen.
Diese sollen akute und langfristige Lösungen für die Bewohner von Städten finden und umsetzen, die deutlich unter den Auswirkungen der Klimaerwärmung leiden.
In Athen, Santiago de Chile, Miami, Phoenix und Freetown, die immer häufiger von Hitzewellen betroffen sind, wurde deshalb der Beruf des "Heat Officers" ins Leben gerufen. Diese sollen den Menschen bei Hitzewellen jemanden zur Seite stellen. Zudem sollen sie beispielsweise kühle Räume schaffen, um besonders alten und schwachen Bewohnern die Hitze zu erleichtern.
In Ländern wie Indien, Australien sowie in einigen Regionen der Sahara gibt es schon heute Hitzeperioden mit Temperaturen bis zu 50 Grad. Das führt immer wieder zu Bränden, Ernteausfällen und Hitzetoden bei Menschen und Tieren. 2018 sind so auch in Deutschland über 20.000 Menschen aufgrund ungewöhnlich hoher Temperaturen gestorben. Besonders in Großstädten im globalen Süden werden die Menschen zukünftig noch mehr unter Hitzewellen leiden und das, selbst wenn es den Staaten gelingt, die Erderwärmung auf 1,5 bis zwei Grad Celsius zu beschränken.
Die "Heat Officer" sollen sich auch darum kümmern, Städte umzugestalten. Zum Beispiel sollen dunkle Flächen, die Wärme speichern und die Städte zusätzlich aufheizen, durch Grünflächen ersetzt werden, die Kühlung verschaffen. Außerdem sollen sie dafür sorgen, dass der Verkehr reduziert wird und dabei helfen, dass auch arme Menschen sich den neuen Gegebenheiten durch die Klimakrise anpassen können. Die "Heat Officers" sollen Daten zur Temperaturentwicklung in Hotspots sammeln und zusätzlich kontrollieren, dass sich in der Hitze keine Tropenkrankheiten ausbreiten.
(sp)