Um die Energiekosten zu verringern, sollen in Berlin womöglich auch bald öffentliche Gebäude wie das Brandenburger Tor nicht mehr beleuchtet werden.bild: getty images / bluejayphoto
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Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, öffentliche Gebäude wie das Rote
Rathaus und das Brandenburger Tor nach Mitternacht nicht mehr
anzustrahlen. "In der Lage, in der wir sind, muss man alle
Möglichkeiten zum Energiesparen prüfen", sagte Giffey der Deutschen
Presse-Agentur. Manche Gebäude ab Mitternacht nicht mehr
anzustrahlen, sei ein vernünftiger Kompromiss. "Es geht darum, zuerst
da zu sparen, wo es nicht so schmerzhaft ist", sagte Giffey.
Statt kalt zu duschen, Leuchtreklamen abschalten
Der Kreuzberger Grünen-Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele
schlug unterdessen vor, beim Thema Energiesparen Leuchtreklamen in
den Blick zu nehmen. "Alle reden vom Kaltduschen. Aber wenn
Stromsparen so angesagt ist, sollte erstmal die Leuchtreklame in
allen Städten abgestellt werden – nicht erst im Winter", twitterte
er. "Die braucht doch niemand."
Giffey erklärte weiter, das Ziel müsse sein, insgesamt achtsamer mit der Stromnutzung zu werden. "Ich glaube, dass wir alle Möglichkeiten zum Energiesparen
nutzen müssen", so die Regierende Bürgermeisterin. "Ich bin als Kind
so groß geworden: Wenn keiner im Zimmer ist, wird das Licht
ausgemacht. Das ist ganz einfach und nichts Neues."
Öffentliche Gebäude sollen dunkel bleiben
Angesichts der Energieknappheit und stark gestiegener Preise für
Strom und Gas hatte Berlins FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja am
vergangenen Wochenende angeregt, öffentliche Gebäude wie den
Funkturm, das Brandenburger Tor oder die Siegessäule nach Mitternacht
nicht mehr anzustrahlen.
(sp/dpa)
Das Schienennetz der Deutschen Bahn ist eine einzige Baustelle und es wird noch viele Jahre dauern, bis die marode Infrastruktur endlich in der Moderne angekommen ist. Skeptiker:innen bezweifeln, dass der Turnaround überhaupt gelingen wird: Zu groß sind die Probleme, zu eklatant die Finanzierungslücken – und da haben wir über das Management der Deutschen Bahn noch gar nicht gesprochen.