Nachhaltigkeit
Good News

Gegen Wegwerf-Mode: Frankreich plant Reparaturbonus für Kleidung und Schuhe

MADRID, SPAIN - MAY 05: A dressmaker sews a button on the sleeve of a communion dress at the store specializing in communion dresses, Arras and baptisms 'De Oca a Oca', on May 5, 2023, in Le ...
Um zu vermeiden, dass weiterhin so viele Klamotten weggeschmissen werden, werden Reparaturen an Schuhen und Kleidung in Frankreich künftig subventioniert. Bild: Europa Press / Europa Press News
Good News

Gegen Wegwerf-Mode: Frankreich plant Reparaturbonus für Kleidung und Schuhe

12.07.2023, 11:2512.07.2023, 11:25
Mehr «Nachhaltigkeit»

Wer sich in Frankreich Schuhe neu besohlen oder Kleidung stopfen lässt, kann dafür künftig eine staatliche Subvention in Anspruch nehmen.

Ein Reparaturbonus soll von Oktober an Bürger animieren, Schuster und Schneiderstuben aufzusuchen, anstatt sich von beschädigten Schuhen und Kleidern zu trennen, wie Umwelt-Staatssekretärin Bérangère Couillard kürzlich in Paris mitteilte. Die finanzielle Unterstützung werde zwischen sechs und 25 Euro betragen.

Neu: dein Watson-Update

Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Mehr anzeigen

Couillard verwies darauf, dass Franzosen derzeit etwa 700.000 Tonnen Kleidung jährlich wegwerfen. Für das Bonusprogramm sollen bis 2028 etwa 154 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Staatssekretärin empfahl Schuster- und Schneiderwerkstätten sowie Modeläden, die diesen Service anbieten, sich offiziell als Reparaturbetrieb registrieren zu lassen.

Die französische Regierung will damit dazu beitragen, die Textilindustrie zu reformieren, die als besonders umweltschädlich gilt. Im vergangenen Jahr kamen in Frankreich etwa 3,3 Milliarden Kleidungsstücke, Schuhe, Bett- und Tischwäsche auf den Markt, etwa 500.000 Stück mehr als im Vorjahr.

(joe/afp)

Experte prognostiziert "Herbst-Albtraum": Kein Altweibersommer in Sicht
Goldener Oktober? Sieht dieses Jahr eher nach nassen Schuhen aus: Langfristprognosen zeigen, dass wir uns eher auf Regen statt auf einen Altweibersommer einstellen müssen.
Der Sommer war ein regnerischer. Die Tage, an denen man wirklich an den See konnte, um für eine Abkühlung ins Wasser zu hüpfen, kann man wohl an einer, allerhöchstens zwei Händen abzählen.
Zur Story