Vegane Produkte sind aus den Regalen der Supermärkte und Discounter nicht mehr wegzudenken. Das Angebot vergrößert sich stetig – und Produkthersteller lassen sich immer neue Kreationen einfallen.
Auch bei Aldi Süd gibt es mittlerweile zahlreiche pflanzliche Produkte zu kaufen. Pizza, Kekse, Steak, Eiscreme – das alles gibt es bei dem Discounter auch in vegan zu kaufen. Doch das reicht dem Unternehmen noch nicht. Die vegane Produktpalette soll noch erweitert werden.
Bis Ende 2024 will Aldi Süd sein veganes Sortiment auf 1000 Produktsorten erweitern. In weiter Ferne liegt das Ziel nicht mehr. Denn inzwischen gibt es schon mehr als 950 vegan gekennzeichnete Produktsorten. Dazu zählt zum Beispiel auch vegane Kosmetik.
"Wir bei Aldi Süd möchten auch pflanzenbasierte Produkte und damit eine nachhaltigere und bewusste Ernährung, die sich positiv auf Mensch und Umwelt auswirkt, für alle leistbar machen", sagt Dr. Julia Adou, Director Corporate Responsibility bei Aldi Süd, wie "Vegconomist" zitiert.
Aldi Süd wurde erst vor Kurzem von der "Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt" als veganfreundlichster Discounter ausgezeichnet. Die Stiftung war vor allem vom großen Anteil pflanzlicher Produkte am Gesamtsortiment und der Strategie im Umgang mit veganen Artikeln beeindruckt.
Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte Aldi Süd seinen Ernährungsreport, in dem das Unternehmen seine Ziele in Bezug auf bewusste Ernährung formuliert. Aldi gab an, Kleinstmengen aus noch nicht veganen Produkten herauszufiltern und diese so zu "veganisieren".
Dieses Vorhaben scheint bereits in die Tat umgesetzt worden zu sein. Denn Ende April waren rund 700 vegane Produkte im Aldi-Sortiment – heute sind es über 950.
Noch dieses Jahr will Aldi außerdem eine neue Eigenmarke mit veganen Produkten launchen, die bestimmte Kriterien erfüllen sollen. "Während der Fokus früher darauf gelegt wurde, dass pflanzliche Alternativen tierischen Produkten in Geschmack und Aussehen ähneln, wird inzwischen immer wichtiger, dass auch die Ernährungsphysiologie stimmt. Dabei sind unterschiedliche Aspekte wichtig, wie z.B. ein ausgewogenes Nährwertprofil, das sich durch geeignete Zucker-, Salz- und Fettwerte auszeichnet", schreibt Aldi in dem Ernährungsbericht.
Die Ersatzprodukte sollen deshalb nicht stark verarbeitet sein und nur die Zusatzstoffe enthalten, die unbedingt nötig sind.