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Nach Protesten: Lithium-Abbau in Chile vorerst gestoppt

Santiago, 14 de enero de 2022. Dirigentes del Movimiento Litio para Chile, junto a parlamentarios de oposicion en ejercicio y electos, se manifiestan en el frontis del Ministerio de Mineria para recha ...
Proteste in Chile gegen den Abbau von Lithium.Bild: www.imago-images.de / DRAGOMIR YANKOVIC/ATON CHILE
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Lithium-Abbau in Chile vorerst gestoppt

20.01.2022, 12:2820.01.2022, 12:28
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Zwei Unternehmen aus China und Chile wollen in einer Region im Norden Chiles für rund 20 Jahre Lithium abbauen. Dagegen hat sich jetzt unter anderem eine Gruppe indigener Gemeinden gewehrt. Sie sind in einer Salzebene in der chilenischen Atacama-Wüste zuhause.

Die Indigenen hatten kritisiert, dass das Abbauprojekt noch kurz vor dem Regierungswechsel beschlossen wurde. Ab März wird der neue und linksgerichtete Präsident Gabriel Boric das Regierungsamt übernehmen. Er hatte bereits angekündigt, den Lithium-Abbau besser zu kontrollieren. Das Gericht will sich nun mit diesem Fall befassen. Bis eine Entscheidung getroffen wird, ist der Lithium-Abbau gestoppt.

Lithium ist in Batterien und Akkus enthalten

Chile ist einer der weltgrößte Lithium-Produzenten. Der Rohstoff ist beispielsweise für die Produktion von Batterien und Akkus essenziell – und kommt in Smartphones, Laptops und Elektroautos zum Einsatz. Allerdings ist der Lithium-Abbau umstritten, weil er unter anderem sehr viel Wasser benötigt, das dann an anderen Stellen – zum Beispiel in der Landwirtschaft – fehlt.

Auch in Europa gibt es Proteste gegen den Lithium-Abbau, beispielsweise in Serbien und Spanien. Umweltschützerinnen und Umweltschützer befürchten, dass die Natur durch den Abbau geschädigt wird.

(sb)

Baumsterben: Labrador hilft bei Suche nach Schädlingen
Dass Hunde eine feine Spürnase haben, dürfte allseits bekannt sein. Die Vierbeiner helfen beispielsweise bei der Suche nach Vermissten oder beim Aufspüren von Drogen und Sprengstoffen. Ein Baumpflegebetrieb in Nordrhein-Westfalen macht sich die feine Nase eines Labradors für andere Zwecke zunutze.

Die Folgen der Klimakrise zeigen sich nicht nur in deutschen Wäldern. Auch in Dörfern und Städten setzen lange Trockenperioden in Kombination mit Hitzewellen den Bäumen zu. Geschwächt durch den Klimastress werden sie anfälliger für Insektenbefall und andere Schädlinge, etwa Pilze, die sich durch die milderen Winter schneller ausbreiten können.

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