
Der Verkehr muss klimafreundlicher werden, sowohl in Österreich als auch in Deutschland.Bild: iStockphoto / LeManna
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08.11.2021, 12:2008.11.2021, 12:20
Um dem voranschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken, muss die Entstehung von Treibhausgasen verringert werden, wo immer es geht. Besonders der Verkehr in Städten erzeugt große Mengen an Co2 und Feinstaub. Jeden Tag wird an nachhaltigen Lösungen für dieses Problem gesucht: E-Mobilität, Car-Sharing und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrsnetzes sind dabei schon gute Ansätze. Jetzt testet die Stadt Wien noch eine weitere Herangehensweise: Mit einer App sollen Autofahrerinnen und -fahrer Ampelphasen vorsehen und so unnötige Stopps und Staus vermeiden können.
"Grüne Welle Wien" heißt die App, die die Wiener Verkehrstechnologiefirma Kapsch TrafficCom entwickelt hat. Einer Pressemitteilung zufolge sagte Ulli Sima, Stadträtin für Mobilität und Digitalisierung, bei der Präsentation der App: "Klar ist, dass die Öffis in Wien das Fortbewegungsmittel Nr. 1 bleiben, wir auf den weiteren Ausbau setzen, Rad und Fußwege in unserer Klimamusterstadt weiter ausdehnen", betonte sie. "Sie kündigte darüber hinaus auch weiteren Maßnahmen zum Klimaschutz im Straßenverkehr an. "Die smarte Verkehrssteuerung hilft dabei, den Verkehrsfluss und dadurch die Co2-Bilanz zu verbessern. Wir starten nun ein Pilotprojekt, mit dessen erster Anwendung, der Grüne Welle Wien-App, bereits bis zu 15 Prozent an Emissionen eingespart werden können", so die Wiener Stadträtin Sima.

Mithilfe von smarter Verkehrssteuerung sollen lange Staus in der Wiener Innenstadt zukünftig verhindert werden. (Symbolbild)Bild: iStockphoto / Marcos Assis
Aktuell befindet sich die Software noch in der Pilotphase und wird umfassend getestet, dafür wurden 75 Ampelanlagen miteinander vernetzt. Die App soll künftig anzeigen, in welcher Phase sich die nächste Ampel befindet und so Radfahrerinnen und Autofahrern das durchgängige Fahren erleichtern.
Ein Countdown zeigt bei roten Ampeln beispielsweise an, wann sie umschalten. Zusätzlich dazu zeigt die App mithilfe eines beweglichen grünen "Teppichs" an, wie schnell sich Fahrerinnen und Fahrer im Rahmen der Geschwindigkeitsbegrenzung fortbewegen sollten, um bei Grün die nächste Kreuzung zu erreichen.
Pläne für eine grüne Hauptstadt
Nicht nur die Entstehung von Treibhausgasen und Feinstaub sollen durch die App vermindert werden, es soll auch weniger Benzin verbraucht werden. Damit solle Wien zu einer der führenden Mobilitäts-Metropolen in Europa werden, wie Georg Kapsch, CEO von Kapsch TrafficCom, bei der Präsentation der App bekannt gibt.
Die Einführung der App „Grüne Welle Wien“ ist erst der Beginn eines Großprojekts zur Digitalisierung des Wiener Straßenverkehrs. Die Stadt Wien setzt unter dem Motto "Verkehrsmanagement 2.0" eine ganze Reihe an Maßnahmen für eine klimafreundliche Verkehrssteuerung um.
(sb)
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