
1200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben in dem Grenzstreifen.Bild: E+ / borchee
Good News
23.09.2020, 08:4523.09.2020, 08:45
30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung soll der ehemalige Grenzstreifen zum nationalen Naturmonument erklärt werden. Das sogenannte Grüne Band – ein Verbund von Biotopen entlang der früheren Grenze – sei "nicht nur ein bedeutender Ort der Erinnerungskultur, sondern auch ein wertvolles Stück Natur in Deutschland", sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Es solle nun mit Beteiligung des Bundes und der betroffenen Länder dauerhaft geschützt werden.
"Die ehemalige innerdeutsche Grenze hat sich von einem Todesstreifen zu einer echten Lebenslinie entwickelt", sagte Schulze. "Das Grüne Band erinnert uns an die Trennung, es steht aber auch für die Überwindung der Trennung." Mehr als 1200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten seien dort beheimatet.
Der Schutz Nationaler Naturmonumente ist im Bundesnaturschutz festgelegt. Sie werden wie Naturschutzgebiete behandelt. Es handelt sich laut Gesetz um Gebiete, die wegen ihrer wissenschaftlichen oder historischen Bedeutung oder wegen ihrer "Seltenheit, Eigenart oder Schönheit" von herausragender Bedeutung seien.
Bürgerrechtsbewegung trug zum Umweltschutz bei
Eine Erklärung zum dauerhaften Schutz des Grünen Bandes unterzeichnete Schulze am Montag mit ihren Landeskollegen aus Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Schulze rief zudem engagierte Bürgerinnen und Bürger auf, Ideen für die weitere Entwicklung des Bandes einzureichen. Die Umsetzung könne mit Mitteln aus dem 14 Millionen Euro schweren Bundesprogramm "chance.natur" gefördert werden.
Die Bundesumweltministerin hob außerdem den Beitrag der DDR-Bürgerrechtsbewegung zum Umweltschutz hervor. "Wesentliche Impulse für mehr Naturschutz in Deutschland kamen von der friedlichen Revolution in der DDR", sagte sie. Für den Naturschutz in Deutschland sei dies 30 Jahre nach der Vereinigung ein "herausragender Gewinn".
(ftk/dpa)
Beim Spaziergang mit ihrem Hund stolpert eine Frau über einen gewaltigen Fisch. Forscher können diesen recht schnell zuordnen und sind hellauf begeistert.
Was verbirgt sich in den Meeren? Irgendwie beschäftigt das Thema die Menschheit seit jeher. Und das ist auch gut so, immerhin wäre sonst vielleicht nie Jules Vernes großartiges "20.000 Meilen unter dem Meer" zustande gekommen. Noch heute weckt das Buch den Forscherdrang. Gefüttert wird dieser, wenn etwas aus den Untiefen der Ozeane angespült wird.