
Bald soll es mehr Ladestationen für E-Autos in Deutschland geben.Bild: www.imago-images.de / Martin Bäuml Fotodesign
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05.12.2020, 12:2405.12.2020, 12:25
Bundesfinanzminister Olaf Scholz will Ladestationen
für Elektroautos an Tankstellen notfalls vorschreiben lassen. Der
SPD-Politiker sagte in einer Videobotschaft an den Deutschen
Nachhaltigkeitstag am Freitag, E-Mobilität müsse attraktiver werden,
es müsse ausreichend Ladeinfrastruktur verfügbar sein.
Die Bundesregierung wolle bis 2030 eine Million Ladepunkte errichten.
Das gehe nur, wenn die Zuständigen in Staat und Wirtschaft dies auch
vorantreiben. "Ich setze mich zum Beispiel weiter für eine
Schnellladeinfrastruktur an Tankstellen ein, nicht nur an Autobahnen,
damit ein kurzer Tankstopp reicht, um lange Strecken zurückzulegen zu
können. Das müssen Tankstellen- und Netzbetreiber mit unterstützen.
Notfalls müssen wir die Ladestationen vorschreiben."
Ladeinfrastruktur soll ausgebaut werden
Am Donnerstag hatten Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und
Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nach einem Spitzentreffen mit
Wirtschaftsverbänden bekräftigt, das Ladenetz für Elektroautos solle
kundenfreundlicher werden.
Vor einem Jahr hatte die Regierung einen "Masterplan
Ladeinfrastruktur" veröffentlicht. Ziel ist eine ausreichende,
verlässliche und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur. Bis 2030 soll
es eine Million öffentliche Ladepunkte geben, aktuell sind es nach
Angaben von Wirtschaftsverbänden rund 33 000.
Im "Masterplan" heißt es, es solle durch eine Versorgungsauflage
geregelt werden, dass an allen Tankstellen in Deutschland auch
Ladepunkte angeboten werden. Dabei solle aber sichergestellt werden,
dass für die Betroffenen keine "unzumutbaren" finanziellen
Belastungen entstehen. Es sollten, wo nötig, Übergangsregelungen sowie
Ausnahme-und Befreiungsvorschriften geschaffen werden.
(ak/dpa)
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