
Flugreisen sollten vermieden werden, wann immer es geht. Welche Reise wie schlecht für die Umwelt ist, zeigt bald ein entsprechendes Öko-Siegel.Bild: iStockphoto / VladTeodor
Good News
23.02.2021, 10:4317.05.2021, 08:28
Dass Flugreisen echte Klimakiller sind, ist allgemein bekannt. Unmengen an schädlichen Treibhausgasen werden dabei in die Atmosphäre abgegeben, trotzdem flogen 2019 weltweit 4,5 Milliarden Passagiere. Damit sie in Zukunft besser darüber Bescheid wissen, wie (wenig) nachhaltig ihr bevorstehender Flug ist, sollen Airlines, Flugzeugmodelle sowie einzelne Flüge schon bald nach ihrem Umwelteinfluss bewertet werden. Ein Ökolabel soll für mehr Transparenz sorgen – und gleichzeitig Greenwashing seitens der Airlines vermeiden.
Was Verbraucher bereits von ihren Waschmaschinen und Kühlschränken kennen, wird ihnen also vielleicht auch bald bei der Buchung einer Flugreise begegnen: die Energieverbrauchsetiketten der EU. Sie klären über die Energieeffizienz und den Stromverbrauch von Elektrogeräten auf und animieren Kunden zum Kauf von nachhaltigen Produkten.
Nicht nur CO2-Ausstoß für Öko-Bilanz entscheidend
Ein ähnliches Prinzip soll laut "Welt am Sonntag" bei Flugreisen wirksam werden. Die EASA, eine zur Europäischen Union gehörende Flugsicherheitsbehörde, hat die Entwicklung einer Öko-Klassifizierung für die Luftfahrt ausgeschrieben. Anstatt Werbung für umweltfreundliches Fliegen zu machen, sollen so nachhaltige Entscheidungen bei der Flugwahl befördert werden. Die Idee: Wer sieht, wie viel Emissionen durch den Flug entstehen, überlegt sich vielleicht noch einmal, ob dieser wirklich notwendig ist.
Berücksichtigt werden soll dabei nicht nur der CO2-Ausstoß, sondern auch zahlreiche andere Öko-Faktoren. Dazu gehört laut "Welt" beispielsweise die Umweltbilanz der Branche, der Lebenszyklus der Flugzeuge sowie die Entstehung von Lärm und Stickoxiden. Bis die erste Flugreise oder Airline gekennzeichnet ist, wird es voraussichtlich noch eine Weile dauern, ein konkretes Datum für den Start des Labels gibt es noch nicht.
(sb)
Die gute Nachricht: Die Deutsche Bahn verspricht, dass die Buchung von Bahnfahrten ins europäische Ausland deutlich leichter werden soll. Die schlechte: Es ist immer noch erlaubt, dass Fahrgäste ihre Schuhe ausziehen.
Wer sich traut, Carsten Linnemann und Friedrich Merz nach dem Schulabschluss tief in die vorwurfsvollen Augen zu schauen, sich dem Arbeitsdogma der neuen Bundesregierung allen Ernstes widersetzt und den lieben Gott erst einmal einen guten Mann lassen möchte, anstatt Deutschland aus der Rezession zu schaufeln, der fährt vielleicht Bahn. Weg hier, in ein Land, in dem die geforderte Erhöhung der Arbeitszeit vermutlich zu lichterloh brennenden Autos am Stadtrand führen würde. Nach Frankreich vielleicht, da soll es schön sein.