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Potsdam ist 2022 energieeffizienteste Stadt Deutschlands

Durch energetische Sanierungsarbeiten und Auflagen beim Neubau haben Städte und Kommunen, die im Ranking vorne liegen, ihre Gebäude energieeffizienter gemacht.
Durch energetische Sanierungsarbeiten und Auflagen beim Neubau haben Städte und Kommunen, die im Ranking vorne liegen, ihre Gebäude energieeffizienter gemacht. Bild: pexels/kindelmedia
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Potsdam ist 2022 energieeffizienteste Stadt Deutschlands

30.11.2022, 12:09
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Potsdam ist aktuell die energieeffizienteste Stadt Deutschlands. Die brandenburgische Hauptstadt erhielt Anfang der Woche die Auszeichnung für den energieeffizientesten Gebäudebestand. Verglichen wurden 50 Städte. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert erklärte, seine Stadt, ihre Bürgerinnen und Bürger, würden mit dem Preis für ihr "ambitioniertes Vorgehen in den vergangenen Jahren belohnt".

Grundlage des Rankings sind mehr als eine halbe Million Datensätze der Immobilienplattform Immoscout aus dem Zeitraum von August 2021 bis August 2022. Seit Mai 2014 muss für jede Immobilie bei Neuvermietung oder Verkauf ein Energieausweis angefertigt werden – er enthält neben unterschiedlichen Angaben zum Haus den Energiekennwert. Dieser Wert sagt aus, ob ein Haus oder eine Wohnung effizient beheizt wird.

Spitzenreiter haben energetische Sanierung vollzogen

Auf Platz zwei der energieeffizientesten Städte steht Offenbach am Main, auf Platz drei Neubrandenburg. Die letzten drei Plätze belegen Aachen, Solingen und Bremen. 

Initiator des Wettbewerbs ist der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle. Geschäftsführer Jan Peter Hinrichs erklärte am Montag, das Ranking zeige, dass Kommunen und Bundesländer hervorstechen würden, die sich besonders um die energetische Sanierung bemühen. Dazu zählten Hessen, Baden-Württemberg, aber auch die neuen Länder, die beim Neubau ambitionierte Niedrigverbrauchsneubauten unterstützen.

Städte in NRW besonders schwach

Städte insbesondere in Nordrhein-Westfalen seien die Schlusslichter, auch schon im Vorjahr. Hier gebe es, gerade in strukturschwächeren Regionen, viele energetische "Problemimmobilien".

Der Gebäudesektor insgesamt habe nach wie vor "gewaltigen Nachholbedarf", seine CO2-Einsparziele zu erreichen, sagte Hinrichs. Für signifikante Fortschritte sei es unerlässlich, die Sanierungsquote "flächendeckend" in Deutschland zu erhöhen. Die aktuelle Sanierungsrate liege bei nur einem Prozent.

Seit 2021 wird der Preis verliehen

Den Preis hat Staatssekretär Patrick Graichen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klima überreicht. Das Ministerium hat die Schirmherrschaft für den jährlichen Wettbewerb übernommen. Er wurde 2021 erstmals verliehen, Siegerin war im vergangenen Jahr die Stadt Offenbach am Main.

(sp/afp)

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