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49-Euro-Ticket zeigt Wirkung: Zahl der Fahrgäste steigt um zehn Prozent

ARCHIV - 28.09.2022, Sachsen, Dresden: Eine S-Bahn der Deutschen Bahn fährt an einem Bahnsteig im Hauptbahnhof. Das geplante 49-Euro-Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist aus Sicht ...
Die Zahlen der Fahrgäste im ÖPNV sind durch das 49-Euro-Ticket um zehn Prozent angestiegen.Bild: dpa / Sebastian Kahnert
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49-Euro-Ticket zeigt Wirkung: Zahl der Fahrgäste steigt um zehn Prozent

22.09.2023, 14:44
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Das 49-Euro-Ticket zahlt sich aus: Immer mehr Menschen fahren in Deutschland mit Bussen und Bahnen. Im ersten Halbjahr 2023 sind die Zahlen der Fahrgäste dank des Deutschlandtickets um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Damit nutzten in der ersten Jahreshälfte rund 5,3 Milliarden Fahrgäste den öffentlichen Nahverkehr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Die Eisenbahnen einschließlich der S-Bahnen verzeichneten dabei ein Fahrgast-Plus von 14 Prozent – das bedeutet, dass mehr als 1,2 Milliarden Menschen Bahn fuhren. Bei den Straßenbahnen fällt das Plus ebenso hoch aus: Auch hier stiegen die Fahrgastzahlen um 14 Prozent auf 1,8 Milliarden an.

Wenngleich die Zunahme bei den Busfahrgästen auch geringer ausfiel und um lediglich sieben Prozent stieg, fuhren in den ersten sechs Monaten des Jahres mit rund 2,5 Milliarden Fahrgästen besonders viele Menschen Bus. Allerdings könnte der tatsächliche Zuwachs sogar noch höher sein, da nur wenige Busse über automatisierte Fahrgastzählsysteme verfügen, wie das Bundesamt mitteilte.

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Fahrgastzahlen im Fernverkehr stiegen am stärksten an

Besonders stark stiegen auch die Fahrgastzahlen im Fernverkehr an: Insgesamt 72 Millionen Passagiere reisten in Fernzügen – das sind 16 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Am meisten Zuwachs konnte mit einem Plus von 89 Prozent auf 4,8 Millionen Fahrgäste der Linienfernverkehr mit Bussen verzeichnen. Das sind allerdings noch immer elf Prozent weniger als vor Beginn der Corona-Pandemie.

Auch 2022 waren die Fahrgastzahlen schon einmal sprunghaft angestiegen. Grund dafür war damals das für drei Monate erhältliche 9-Euro-Ticket.

Trotz steigender Fahrgastzahlen aufgrund des 49-Euro-Tickets haben sich die Fahrgastzahlen noch nicht wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit eingependelt. Selbst mit einem Zuwachs um zehn Prozent nutzen dem Statistischen Bundesamt zufolge noch immer 13 Prozent weniger Fahrgäste Busse und Bahnen also im ersten Halbjahr 2019.

Verkehrsbetriebe haben mit Einnahmebußen zu kämpfen – Probleme drohen

Wenngleich das 49-Euro-Ticket nicht mit dem 9-Euro-Tickets mithalten kann, schlagen Verkehrsbetriebe aufgrund des Deutschlandtickets Alarm: Weil zu viele Menschen ihre Monatstickets bei den Verkehrsbetrieben gekündigt hätten, haben die Verkehrsbetriebe der Länder mit Einnahmeeinbußen zu kämpfen.

Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wird der Zuschussbedarf für das Ticket 2024 damit über eine Milliarde Euro höher sein als in diesem Jahr. Doch weil sich Bund und Länder nicht einigen können, wer für den Aufpreis aufkommt, könnte der Ticketpreis für die Fahrgäste ab Mitte des Jahres 2024 deutlich steigen. Im schlimmsten Fall könnte das Deutschlandticket sogar ganz eingestellt werden.

(Mit Material der afp)

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