
Wie sich Finanzgeschäfte aufs Klima auswirken, soll in Zukunft transparenter werden. Bild: Westend61 / Westend61
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15.04.2021, 11:0617.05.2021, 08:29
Die Geschäfte, die tagtäglich im Finanz-, Immobilien- oder Investmentsektor abgewickelt werden, haben fast alle Auswirkungen auf das Klima. Neuseeland will jetzt als erstes Land Banken und Versicherungen dazu verpflichten, die Effekte ihrer Investitionen auf die Umwelt offenzulegen. Damit soll der Kampf gegen den Klimawandel vorangetrieben werden.
Handelsminister David Clark begründete den Vorstoß damit, dass es wichtig sei, "dass uns jeder Teil von Neuseelands Wirtschaft dabei hilft, Emissionen zu senken". Die Regelung solle sicherstellen, dass Finanzinstitute gegen Klimarisiken "letztendlich handeln".
Erste Klimaberichte werden 2023 erwartet
Wenn das Gesetz verabschiedet ist, sollen jährliche Klimaberichte für die Institute ab 2023 verpflichtend sein. Der für den Klimawandel zuständige Minister James Shaw erklärte, künftig sollten Investitionen, die mit einem hohen Ausstoß von Treibhausgasen in Verbindung stehen, weniger attraktiv werden. Betroffen sein von der neuen Regelung sollen alle Banken mit einem Vermögen von mehr als einer Milliarde neuseeländischer Dollar sowie Versicherer mit mehr als entsprechend viel verwaltetem Vermögen und alle an der Börse des Landes gelisteten Aktien- und Anleiheemittenten.
"Wir können einfach nicht klimaneutral bis 2050 werden, wenn der Finanzsektor nicht weiß, welche Auswirkungen seine Investitionen auf das Klima haben." Mit dem Gesetz würden die Themen Klimarisiken und Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen der Erderwärmung ins "Herz der Entscheidungsfindung" gebracht.
Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern hat das Ziel ausgegeben, das Land bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Bis 2035 soll die gesamte Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen stammen.
(sb/ afp)
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