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Mallorca-Dürre: Oliven schrumpeln schon am Baum – Ernte in Gefahr

Korb mit Oliven basket of olives, open-air market, Palma, Mallorca, Balearic Islands, Spain Copyright: xZoonar.com/Tolox 22907967
Oliven sind ein wichtiger Bestandteil der mallorquinischen Wirtschaft.Bild: imago images / zoonar
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Mallorca: Trockenheit bedroht Oliven-Ernte

Runzelige Oliven mitten im Sommer: Auf Mallorca droht den Landwirten in der Serra de Tramuntana eine Katastrophe. Ohne Regen in den nächsten zwei Wochen könnte die Ernte massiv einbrechen.
15.08.2025, 07:4815.08.2025, 07:48

Mallorca hat ein Problem – und diesmal geht es nicht um zu viele Tourist:innen oder volle Strände, sondern um zu wenig Wasser. Die anhaltende Trockenheit macht sich jetzt auch in der Landwirtschaft bemerkbar, und zwar dort, wo das Herz vieler Gourmets höher schlägt: in den Olivenhainen der Serra de Tramuntana.

Oliven auf Mallorca: Früchte schrumpeln schon jetzt

Nur noch wenige Wochen trennen die Insel vom Start der Olivenernte, doch genau jetzt melden sich Landwirte alarmiert zu Wort. Miquel Gual, Vorsitzender der landwirtschaftlichen Genossenschaft Sant Bartomeu, schlägt laut der "Mallorca Zeitung" gegenüber lokalen Medien Alarm: "Wenn es in den nächsten 14 Tagen nicht regnet, verlieren wir einen Großteil der Produktion."

Wer aktuell durch die Olivenhaine in der Tramuntana spaziert, sieht es mit bloßem Auge: Viele Früchte wirken bereits runzelig. Für Gual ist das ein klares Warnsignal: Die Bäume leiden unter massivem Wassermangel. Erst kommt es "nur" zu einem Qualitätsverlust, aber wenn kein Regen fällt, fallen die Oliven irgendwann einfach ab, sagt er der Zeitung.

Mallorca: Trockenheit trifft vor allem traditionelle Anbaugebiete

Besonders kritisch ist die Lage in den typischen Terrassenfeldern (katalanisch: marjades) der Bergregion. Dort gibt es im Gegensatz zu großen Plantagen in anderen Teilen Mallorcas keine künstliche Bewässerung. Die Höhenlage und die Anordnung der Felder machen eine regelmäßige Wasserzufuhr schlicht unmöglich.

Die Lage ist so problematisch, weil es seit über zwei Monaten keinen nennenswerten Regen in der Serra de Tramuntana gegeben hat. Und die Folge zeigt sich nun in den ersten ernsten Schäden an den Olivenbäumen – mitten in einer Phase, in der die Früchte eigentlich noch wachsen und an Qualität zulegen sollten.

Die nächsten zwei Wochen könnten also über Erfolg oder Missernte entscheiden. Landwirte hoffen jetzt inständig auf Regen: nicht nur für volle Wasserreservoirs, sondern für jede einzelne Olive, die noch am Baum hängt.

Oliven und das daraus gewonnene Olivenöl sind ein wichtiger wirtschaftlicher Zweig für Spanien und Mallorca. Die spanische Regierung hatte laut der "Inselzeitung" bereits vor Monaten angekündigt, den Mehrwertsteuersatz für Olivenöl dauerhaft auf 4 Prozent zu senken.

Diese Maßnahme solle den heimischen Konsum stärken und die Wettbewerbsfähigkeit auf interna­tionalen Märkten erhöhen. Dafür müssen die Landwirte natürlich aber auch erstmal etwas ernten können.

Nach mehrstündiger Rettungsaktion: Elch aus Brunnen gerettet
In den USA staunte ein Mann nicht schlecht, als er auf seinem Grundstück ein Geweih aus dem Boden herausragen sah. Das war allerdings nicht abgefallen, sondern gehörte zu einem lebendigen Elch. Der war zuvor in einen Brunnen gefallen. Die anberaumte Rettungsaktion war am Ende von Erfolg gekrönt.
In den vergangenen Wochen hat ein erkundungsfreudiger Elch unser Nachbarland Österreich beschäftigt. Emil, wie er später getauft wurde, wanderte wochenlang durch die Alpenrepublik und löste einen regelrechten Medienhype aus. Irgendwann wollte jede:r wissen, wo sich der gewaltige Geweihträger gerade herumtreibt; auf Facebook wurde sogar eine eigene Fan-Seite gegründet.
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