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Umfrage zeigt: Junge Menschen wollen ihr Geld nachhaltig anlegen

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Besonders bei jungen Leuten sind nachhaltige Geldanlagen beliebt. (Symbolbild)Bild: iStockphoto / LightFieldStudios
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Umfrage zeigt: Junge Menschen wollen ihr Geld nachhaltig anlegen

24.06.2021, 11:5724.06.2021, 11:57

Nachhaltigkeit spielt für viele Deutschen auch bei der Geldanlage eine immer größere Rolle. Über alle Altersgruppen hinweg plant etwa jeder Dritte (32 Prozent), ökologische Aspekte in seinem Spar- und Anlageverhalten stärker zu berücksichtigen. Das zeigt eine Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Opinium im Auftrag von Fidelity International durchgeführt hat.

Bei jüngeren Anlegerinnen und Anlegern ist die Bereitschaft dazu höher: 42 Prozent der 18- bis 34-Jährigen wollen ihr Geld der Umfrage zufolge nachhaltiger anlegen. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen ist es lediglich ein Viertel (25 Prozent).

Anlegerinnen und Anleger sind sich ihres Einflusses durchaus bewusst. 43 Prozent überzeugt, dass sie durch eine entsprechende Anlage auch eine Änderung im Verhalten von Unternehmen bewirken können. Ebenso stimmen 24 Prozent der Aussage zu, dass Unternehmen, die sich nicht um Nachhaltigkeit kümmern, zu den Verlieren zählen werden, da sie für die Gesellschaft inakzeptabel werden.

Vorurteile müssen aus dem Weg geräumt werden

Allerdings existieren auch Vorbehalte: So denken 24 Prozent, man müsse viel Geld haben, um nachhaltig anzulegen. Auch hinsichtlich der erwarteten Rendite herrscht Unsicherheit: 25 Prozent der Anleger sind überzeugt, dass es unmöglich ist, mit nachhaltigen Investments eine gute Rendite zu erzielen.

Nach Beobachtungen der Stiftung Warentest ist das aber nicht unbedingt wahr: Die Experten haben den herkömmlichen Weltaktienindex MSCI World mit seinem nachhaltig orientierten Pendant MSCI World SRI (Socially Responsible Investing) verglichen. Eine Erkenntnis: Seit einigen Jahren läuft der Nachhaltigkeitsindex besser.

Für die Umfrage wurden in einer repräsentativen Zufallsstichprobe 2008 Deutsche in Privathaushalten online befragt. Die Erhebung fand zwischen dem 7. und 12. Januar 2021 statt.

(sb/dpa)

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