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Sony kündigt Verzicht auf Plastikverpackungen ab 2023 an

2022 CES in Las Vegas LAS VEGAS, USA, JAN 07 : SONY booth at the CES 2022 in Las Vegas, USA on January 6, 2022. CES 2022 concluded January 7th, following a week filled with thousands of product debuts ...
Sony will in der Zukunft umweltfreundlicher sein. Bild: IMAGO / Penta Press
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Sony kündigt Verzicht auf Plastikverpackungen ab 2023 an

10.11.2022, 11:57
Mehr «Nachhaltigkeit»

Der japanische Technologiekonzern Sony, Hersteller von Fernsehern, Kameras und Spielekonsolen, will ab dem kommenden Jahr damit beginnen, auf Verpackungen aus Plastik zu verzichten – allerdings zunächst nur für kleinere Produkte. Ab dem kommenden Geschäftsjahr, das am 1. April beginnt, sollen neue Produkte, die weniger als ein Kilogramm wiegen, umweltfreundlicher verpackt werden, wie ein Unternehmenssprecher am Dienstag sagte.

"Wir werden vor allem Papier nutzen, und ein Material aus Bambus, Altpapier und Zuckerrohrfasern", sagte der Sprecher weiter. Produkte, die weniger als ein Kilogramm wiegen, sind etwa Smartphones, Kameras oder Zubehör wie Kopfhörer und Kabel. Auch größere und schwerere Geräte will das Unternehmen möglichst nicht mehr in Plastik verpacken – hier hat sich Sony aber noch keine Frist gesetzt.

Sony produziert Kopfhörer aus Wasserflaschen

Auch das neueste Sony-Produkt zeigt, dass der Konzern umweltfreundlicher werden will. Die Wireless Kopfhörer bestehen aus recyceltem Granulat, das aus Plastik-Wasserflaschen gewonnen wird. Außerdem werden für jedes verkaufte Kopfhörer-Paar zwei US-Dollar vom Verkaufspreis für Aktivitäten zum Schutz der Meere gespendet.

Schätzungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zufolge wurden im Jahr 2019 weltweit 460 Millionen Tonnen Plastik produziert und 353 Millionen Tonnen Plastikabfall. Weniger als zehn Prozent werden demnach recycelt, 22 Prozent davon landen in der Landschaft, der Rest in wilden Müllkippen oder werden verbrannt. Die OECD warnt, dass der Plastikmüll sich ohne radikale Gegenmaßnahmen bis 2060 verdreifachen könnte.

(sb/afp)

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