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Wetter in Deutschland: Heftiger Umschwung zum zweiten Advent steht bevor

06.12.2023, Berlin: Ein Radfahrer fährt auf einer mit Schnee bedeckten Straße in Karlshorst, auf der die Spuren von Autos zu sehen sind. Durch Schneeregen und Schneeschauer bei nasskaltem Winterwetter ...
Der Schnee legte zum ersten Advent in Deutschland teilweise den Verkehr lahm.Bild: dpa / Jens Kalaene
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Wetter in Deutschland: Heftiger Umschwung zum zweiten Advent

09.12.2023, 15:43
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Die Wettervorhersagen für das kommende Wochenende sind nicht gerade erbaulich. Nach Schnee, Kälte und Weihnachtsstimmung bringt uns ein Hoch milde Temperaturen und sehr viel Regen.

Am zweiten Adventswochenende wird es weniger winterlich, sondern ziemlich warm und nass. In ganz Deutschland steigen die Temperaturen und lassen das Eis schmelzen. Das Tauwetter betrifft sogar Höhenlagen bis zu 2000 Meter. Der Schnee unter 1000 Meter wird bis Mittwoch laut Vorhersagen wohl komplett wegschmelzen. Es ist der "Worst Case für alle Wintersportgebiete", sagt Diplom-Meterologe Dominik Jung auf "wetter.net" voraus.

Immerhin dürften sich Autofahrer:innen darüber freuen, dass die Straßen am Wochenende dank Tauwetter langsam wieder sicherer werden. Viele Menschen mussten wegen des Bahnstreiks am Freitag trotz der, laut Jung, "lebensgefährlichen" Wetterlage auf den glatten Straßen mit dem Auto zur Arbeit fahren. Der Meteorologe äußert in seiner Wetterprognose deutliche Kritik an der Deutschen Bahn. Ein Streik bei so einer Wetterlage findet er "unverhältnismäßig".

Dauerregen am zweiten Advent

Im Westen klettern die Temperaturen am Samstag sogar auf bis zu 10 Grad. Im Osten bleibt es mit zwei bis fünf Grad etwas kühler. Im Süden werden bis zu sechs Grad erreicht. Die Sonne lässt sich aber kaum blicken, es wird gerade im Osten und Süden eher regnerisch.

Am Sonntag, dem zweiten Advent, kommt man in Deutschland wohl nur beim Schauen von Weihnachtsfilmen in Winterstimmung. Statt Schnee kommt der Niederschlag nämlich überall als ergiebiger Regen herunter, vor allem in Süddeutschland. Aber auch an der Ostsee wird es Regenschauer geben. Die Temperaturen bleiben weiterhin mild und liegen zwischen sieben und elf Grad, nur im Nordosten bleibt es bei fünf Grad.

Stubenhocker-Wetter mit viel Regen statt Winterspaß erwartet uns am zweiten Adventswochenende.
Stubenhocker-Wetter mit viel Regen statt Winterspaß erwartet uns am zweiten Adventswochenende. Bild: iStockphoto / fp-foto

Über Deutschland zieht ein Hochdruckgebiet, das dafür sorgt, dass es mit dem Winter Wunderland erst einmal vorbei ist. Bis Weihnachten ist eher nicht mit erneutem Schneefall zu rechnen.

Regnerischer Start in die neue Woche

Noch weniger winterlich wird es nur am Montag. Am Rhein werden Temperaturen von elf bis 15 Grad erreicht. Dies mutet nach den letzten zwei Wochen voller Schnee und Kälte fast schon frühlingshaft an. Dazu kommen dauerhafte Niederschläge im Südwesten und Süddeutschland, aber auch im Osten erwartet uns kräftiger Regen. Dort wird es acht bis zwölf Grad warm.

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Der kräftige Wind, die hohen Temperaturen und der heftige Niederschlag führen außerdem dazu, dass der gefallene Schnee rasant schmilzt, mit riskanten Folgen.

Tauwetter bringt Hochwasser-Gefahr mit sich

Den die schnelle Schneeschmelze bringt ein neues Problem mit sich: Die Flüsse bekommen viel Wassernachschub. Die Pegel steigen rasant an. Der Oberrhein am Pegel Maxau wird ein deutlicher Anstieg von eineinhalb Meter zugewiesen. Er gelangt damit über die Acht-Meter-Marke. Wenn diese Speermarke überschritten wird, was laut Meteorologe Jung sehr wahrscheinlich ist, wird die Schifffahrt am Rhein gesperrt. Der neue Pegelstand wird wohl sogar noch höher als beim vergangenen Hochwasser vor einigen Wochen.

Der Rhein hat immer wieder mit Hochwasser zu kämpfen.
Der Rhein hat immer wieder mit Hochwasser zu kämpfen.Bild: iStockphoto / fp-foto

Immerhin scheint das dritte Adventswochenende wieder etwas winterlich zu werden: Die Temperaturen sollen voraussichtlich wieder sinken und auch der Regen wird aufhören. So macht dann auch der Weihnachtsmarkt wieder Spaß.

Deutschlandticket ausgedruckt: Fahrgast wird aus dem Bus geschmissen

Mit dem Deutschlandticket in jeden Zug des öffentlichen Nahverkehrs steigen – seit fast einem Jahr ist das einfach und bequem mit dem Deutschlandticket möglich. Das Ticket kann einfach auf das Smartphone geladen und bei Fahrkartenkontrollen digital abgerufen werden.

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