Nachhaltigkeit
Klima & Umwelt

Fast jeder Vierte laut Umfrage für Abschaffung von Kurzstreckenflügen

22.05.2021, Nordrhein-Westfalen, D
Eine Frau auf dem Weg zum Gate am Flughafen Düsseldorf. (Archivfoto)Bild: dpa / Henning Kaiser
Klima & Umwelt

Fast jeder Vierte laut Umfrage für Abschaffung von Kurzstreckenflügen

28.05.2021, 08:0702.06.2021, 15:38

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland würde Kurzstreckenflüge gerne abschaffen oder zumindest verteuern. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) sprach sich in einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur eine Abschaffung aus. Rund jeder Dritte (34 Prozent) möchte Kurzstreckenflüge etwa durch eine Steuer verteuern, um sie unattraktiver zu machen. Ein weiteres Viertel der Befragten (26 Prozent) sprach sich gegen jegliche Veränderung bei Kurzstreckenflügen aus – der Rest war unentschieden oder lehnte alle drei Möglichkeiten ab.

Die designierte Kanzlerkandidatin und Parteichefin der Grünen, Annalena Baerbock, hatte Mitte Mai der "Bild am Sonntag" gesagt: "Kurzstreckenflüge sollte es perspektivisch nicht mehr geben." Auch Billigpreise wie 29 Euro für Mallorca-Flüge dürfe es nicht mehr geben, wenn man es mit der Klimapolitik ernst meine. Zuvor hatte SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz dem Sender ProSieben gesagt, er sei dafür, gegen Billigflüge vorzugehen und eine Preisuntergrenze zu setzen. Baerbock betonte, dass gleichzeitig das Bahnnetz ausgebaut werden müsse und sie Kurzstreckenflüge nicht verbieten wolle.

Fast 50 Prozent auch für Tempolimit auf Autobahnen

Jeder Zweite würde auch ein Tempolimit von 130 km/h oder weniger beantworten: 43 Prozent der Befragten wären für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h auf Autobahnen, 7 Prozent für ein Tempolimit, das noch darunter läge. 17 Prozent wären für eine Begrenzung bei einem Wert von mehr als 130 km/h. Rund jeder Vierte (27 Prozent) lehnt eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung ab.

Die SPD setzt sich in ihrem Wahlprogramm für ein Tempolimit von 130 km/h ein, ebenso die Grünen in ihrem noch nicht vom Parteitag verabschiedeten Programmentwurf.

(jab/dpa)

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