In der vergangenen Woche zeigte sich der April einmal mehr von seiner wechselhaften Seite. Nach einem sommerlichen Wochenstart und Temperaturen, die an der 30-Grad-Marke kratzten, folgten kühlere Tage und ein Temperatursturz um knapp zehn Grad – bevor das Wochenende erneut mit Biergarten-Wetter und Temperaturen über 20 Grad ins Freie lockte.
Welche Temperaturen erwarten uns diese Woche im Detail? Wir haben einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen geworfen.
Die gute Nachricht: Das Wetter wird Prognosen zufolge in den kommenden Tagen deutlich beständiger. Die schlechte: Mit sommerlichen Temperaturen ist vorerst Schluss.
Eine Kaltfront soll Expert:innen von wetter.de zufolge für kühlere Tage sorgen. Am Dienstag bedeutet das erstmal: Schauer und Gewitter. Im Bergland und in den Alpen kann sogar Schnee fallen. Hinzu kommen vereinzelt Sturmböen, das Thermometer klettert auf maximal 12 Grad.
Ab der Wochenmitte fallen die Temperaturen weiter, vielerorts gibt es nur zwischen 0 und 10 Grad. Regen und Schauer bleiben uns erhalten, während im Bergland die Chance auf Schnee weiter steigt. Zum Wochenende sehen die Expert:innen wenig Hoffnung für Besserung. Tenor: Es bleibt nasskalt.
Die Expert:innen von wetter.de rechnen für die gesamte Woche mit einer Regenmenge von 20 bis 50 Liter pro Quadratmeter. Besonders treffen soll das den Westen und Süden. Die längerfristigen Wettertrends verschiedener Wetterseiten zeigen, dass auch in den kommenden zwei Wochen vermutlich Temperaturen um die 10 bis 15 Grad dominieren werden.
Auch auf der Lieblingsinsel der Deutschen, Mallorca, müssen sich Urlauber:innen und Einwohner:innen auf ungemütlichere Tage einstellen. Wie die Mallorca Zeitung berichtet, sinken die Temperaturen dort von 30 auf 16 Grad.
Nach warmen Tagen soll die Kaltfront auch dort für Regen sorgen – die frühsommerlichen Zeiten sind ab Dienstag vorerst gezählt. Besonders im Norden und Osten ist demzufolge mit Schauern zu rechnen, während in anderen Teilen der Insel immer mal wieder die Sonne rauskommen soll.
Meteorologe Dominik Jung von wetter.net sagt, die erste Aprilhälfte sei deutlich zu warm gewesen. Das zeige ein Blick auf die Wetter-Statistik und die Monatsmittel der vergangenen Jahre. Der Klimawandel zeigt damit einmal mehr seine Auswirkungen.
Das US-amerikanische Wettermodell NOAA habe prognostiziert, dass der April 2 bis maximal 3 Grad zu warm werden solle. Momentan liege der Monat aber eher bei 6 bis 7 Grad über dem Soll. "Da kann eine Abkühlung ruhig kommen", sagt Jung.
Der Meteorologe bestätigt, dass die warmen Tage vorerst gezählt seien: "Es wird deutlich mehr Aprilwetter geben". Bis Freitagabend könne es in einigen Regionen wie dem Westen sogar 40 bis 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben, im Schwarzwald sogar bis zu 70 Liter. Im Osten sei mit maximal 15 Litern zu rechnen.
Die Polarluft beende damit die sommerlichen Temperaturen. In den Höhen sänken diese sogar bis -4 Grad ab. Für richtiges Winterwetter reiche das aber nicht.